Mein Problem mit McLaren ist, dass mir das Team neuerdings nicht mehr sympathisch ist.
Seit Zak Brown in einem Interview jüngst so richtig über Andreas Seidl abgelästert hat, wünsche ich mir ehrlichgesagt, dass Brown mit seinen ja so tollen Managementfähigkeiten und den hochklassigen Ingenieuren, welche er höchstpersönlich installiert hat, mal schön Schiffbruch erleidet.
Während Brown McLarens (Wieder-)Aufstieg unter Seidl der Zeit VOR Seidl zuschreibt und betont, wie langfristig so ein Verbesserungsprozess in der Formel 1 doch sei, sei es Brown andererseits höchstpersönlich zu verdanken, dass nun endlich fähige Leute installiert wurden, welche das Auto bereits in wenigen Monaten von einer totalen Gurke unter Seidls Fuchtel zum Siegerauto von Browns Ganden umgebaut hätten. Auch die ganze Organisation sei in kürzester Zeit massiv verbessert worden. Dass Brown bereits seit 2016 als CEO für die gesamte Organisation zuständig ist und auch einen Andreas Seidl offenkundig für die richtige Person hielt, verschweigt er natürlich.
Sorry, aber für mich sind derartige Äußerungen in aller Öffentlichkeit vollkommen daneben und erscheinen mir hochnotpeinlich. Da müssen wohl gewisse Defizite verdeckt werden. Meine Sympathie für das Team ist unter dem aktuellen Führungspersonal jedenfalls dahin. Man fragt sich vielmehr, was wohl zwischen Brown und Seidl auf persönlicher Ebene vorgefallen sein mag und man darf gespannt sein, wer sich nach Browns Meinung als nächstes im Team als höchst untauglich erweist.