Also das ganze Bashing, speziell hier in diesem Expertenforum gegen Flörsch ist schon ziemlich unter der Gürtellinie! Mal ehrlich, ich fand speziell im Endspurt der Saison ihre Performance gar nicht so schlecht. Immerhin waren für Sie die GT3 Fahrzeuge absolutes Neuland und dafür hat sie sich durchaus wacker geschlagen, wie ich finde. Der Vergleich mit einer Esmee Hawkey stinkt hier gewaltig, da Hawkey schon mit Porsche Cup Fahrzeugen eine GT3 Grundausbildung hatte. Gerade von ihr hätte ich mehr erwartet! Außerdem vergisst man hier schnell, dass die DTM ein extrem gutes Fahrerniveau hatte und sich bis auf wenige Ausnahmen alle Fahrer mit wenig GT3 Erfahrung sehr schwer taten, bestes Beispiel sicherlich Timo Glock. Hinzukam natürlich noch Steer-by-Wire, womit alle zu kämpfen hatten. Selbst jemand wie Winkelhock, der eigentlich viele Km mit der Technik fährt, hat sich für weitere Einsätze nicht wirklich empfohlen. Wie immer kommt es im Motorsport auf Kleinigkeiten an und genau die haben eben den Unterschied gemacht zwischen Flörsch und anderen erfolgreicheren Fahrer. Es waren ja gerade bei den Quali Zeiten keine riesen Abstände zu sehen. Selbst im schwächeren GT Masters haben Leute wie Simona De Silvestro und Rahel Frey, die in Fachkreisen als sehr schnell gelten, ebenfalls nicht viel gerissen. Die Luft ist einfach extrem dünn! Ich bin überzeugt davon, dass für Flörsch eh der LMP2 Bereich der bessere ist. Hier hat sich in meinen Augen auch guten Speed, um sich für Top Cockpits als Silber-Fahrerin zu empfehlen.
Ehrlich gesagt wundert es mich solchen chauvinistischen "Expertenmeinungen" wie hier im Forum gar nicht, dass der Motorsport generell noch sehr hinter der Zeit steht, was gleiche Behandlung von Mann/Frau angeht. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass einige hieran auch nichts ändern wollen. Dann braucht man sich doch gar nicht erst wundern, dass der Motorsport speziell in der jungen Zielgruppe kaum noch Interesse findet. Selbst schuld!