Beiträge von M. Nissen

    Puh.... also wenn ich da so länger drüber nachdenke.......


    eigentlich gehört Mexiko zu Nordamerika 8o

    Zumindest wäre es wohl schlauer gewesen von Lateinamerika zu sprechen, ja ^^.


    Aber diese Aussagen über Perez sind schon teilweise ganz schön hart, finde ich. Klar, Perez' Leistungen stimmen aktuell nicht, aber dieses ständige Stänkern, das Hin und Her in Sachen Cockpit für das nächste Jahr macht es mit Sicherheit auch nicht leichter, zur alten Form zurückzufinden.

    Ich habe mir gerade mal die Highlights des Rennens angesehen. Was ich ja ehrlichgesagt schon ziemlich erschreckend finde ist die Masse an Überholversuchen, welche damit enden, dass einer oder gleich beide beteiligten Fahrer geradeaus durch die Schikane fahren. Es gab offenbar kaum einen Zweikampf, welcher nicht auf diese Art entschieden oder zumindest beeinflusst wurde. Styropor-Banden, Ausweichstraßen und Sausage-Kerbs hin oder her - die FIA hat offenbar immernoch keine echte Lösung für dieses Problem gefunden. Die noch relativ neue Motorrad-Straße in Variante di Rettifilo hat die Lage nicht gerade verbessert.


    Was ich ebenfalls erschreckend finde ist das hohe Ausmaß verschwundener Bäume im Parco di Monza. An den meisten Stellen hat man kaum noch den Eindruck, sich in einem Wald zu befinden. Was auch immer Auslöser dieser Entwicklung sein mag - wie berichtet Sturmschäden oder doch großzügiger Kettensägeneinsatz, vielleicht auch beides gleichermaßen - man sollte dringend etwas gegen den Waldschwund unternehmen.


    Vielleicht kommen den Verantwortlichen die kolportierten Sturmschäden ja aber auch gar nicht mal so ungelegen, ließen sich die auffällig laut geäußerten Gedanken bezüglich Streckenumbauten wohl deutlich leichter realisieren, wenn es Flächen betrifft, welche ohnehin schon von der Natur weitgehend glattgezogen worden sind. Das könnte auch erklären, weshalb man nach den Sturmschäden augenscheinlich sehr größzügig mit der Kettensäge aufgeräumt hat. Monza ist bezüglich Protesten von Umweltschützern ja ein gebranntes Kind, wenn man sich an die Vergrößerung der Auslaufzonen in den 90er Jahren erinnert. Mich wundert es jedenfalls schon, dass teilweise sehr große Flächen offenbar umgeweht wurden, während die letzte Baumreihe, direkt an der Strecke vom Wind nahezu ausnahmslos scheinbar verschont wurde.

    Ich habe mir den Ricciardo-Unfall mal angesehen und bin zu der Meinung gekommen, dass letztlich auch die asphaltierte Auslaufzone für die Verletzung verantwortlich ist. Natürlich versucht Ricciardo bis zuletzt den Unfall zu vermeiden und lenkt daher nach links. Dass er die Hände im Moment des Einschlags immernoch am Lenkrad hat, mag sein eigenes Verschulden sein. Dieses wird aus meiner Sicht durch das Design der Auslaufzone jedoch stark begünstigt und gefördert.


    Hätte man dort wie früher einen Gras-/Sandstreifen vor der Barriere sähe die Sachlage ganz anders aus:

    Gras und Sand mögen nicht die besten Bremseigenschaften haben, bieten aber den Vorteil, dass sie sämtliche Objekte in Kurven nach außen ableiten. Dadurch wären nicht nur zahlreiche schwere Unfälle in Eau Rouge in den letzten Jahre verhindert worden, sondern auch hier wäre mit dem Übergang zum Gras/Sand jedem Fahrer klar, dass ein Unfall nicht mehr zu vermeiden ist und er nimmt instinktiv die Hände vom Lenkrad. Daniel Ricciardo hätte sich bei dem alten Auslaufzonen-Design daher mit Sicherheit nicht so schwer verletzt.


    Überhaupt erschließt sich mir der Sinn dieses dünnen Asphaltstreifchens vor der Barriere in Zandvoort nicht, muss ich sagen. Die paar Meter Asphalt dürften kaum zu einer relevanten Abbremsung der Fahrzeuge beitragen, ermöglichen aber Einschläge in teils extrem spitzen Winkeln mit den bei Ricciardo zu sehenden Folgen. Da sollte man ggf. wie auch in Eau Rouge über Änderungen nachdenken.

    Ich denke, die Erfolgsaussichten für Massa hängen vor allem von den "Kronzeugen" ab. Sofern Bernie Ecclestone oder ein anderer Mitwisser eine Aussage für Massa macht, dürfte sich die Tür zum WM-Titel (oder zumindest zum Schadenersatz) schon ein gutes Stück weit öffnen. Einzig, diese Zeugen zu finden und zu einer Aussage zu bewegen wird eine große Herausforderung werden. Ecclestone ist ja schon wie erwähnt öffentlich zurückgerudert und ob sich da jetzt ggf. noch Sekretärinnen, etc. finden, denen man letztlich auch glauben muss ist halt die Frage.


    Unter dem Strich ist Massas Anliegen aus meiner Sicht jedenfalls nicht völlig aussichtslos und moralisch wohl allemal berechtigt. Dass viele für sich reklamieren, sie würden hier anders als Massa handeln, wundert mich doch ein wenig. Dass man erst um den größen Erfolg seiner Karriere betrogen wird und nun gute Miene zum bösen Spiel macht, fände ich sehr bemerkenswert und ehrlichgesagt auch unmoralischer als nun zu versuchen, nachträglich Gerechtigkeit herzustellen.


    Ich jedenfalls wünsche Felipe Massa viel Erfolg bei seinem Vorhaben.

    Mich stören die Strecken ebenfalls sehr stark. Was mir ebenfalls missfällt sind diese komischen Regeln mit dem Attack-Mode. Man muss also einen "Fehler" begehen und durch diese komische Aktivierungszone fahren, um dann Extra-Power zu bekommen. Nun, die dafür nötige Energie steckt also offenbar in den Batterien. Warum wird diese dann nicht von allen Fahrern das gesamte Rennen über genutzt, frage ich mich.

    Das scheint selbst da rein gar niemanden zu interessieren. Nichtmal Hass-Kommentare gibt es...

    Man sieht es ja auch an den Einschaltquoten im Fernsehen. Trotz qualitativ ordentlicher Übertragung und teilweise umfangreicher Werbung für die Rennen sendet Pro7 ja quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. So richtig können sich die Motorsport-Fans bisher offenbar nicht mit der Formel E anfreunden. Woran liegt's? Wirklich nur am Elektroantrieb?

    Da können sie sich aber bei der F1 fröhlich ins Knie schiessen, wenn die ganzen Netflixer in voller Vorfreude sich ein F1-Rennen reinziehen, und dann rein gar nix so spannend und intrigant ist, wie bei der Serie...

    Ich verstehe diesen F1-Hype in Amerika nur aufgrund dieser Netflix-Serie sowieso nicht. Wir sehen doch ganz klar, dass die Rennen nicht ansatzweise so spannend sind, wie Netflix uns das zu verkaufen versucht. Und auch alle Beteiligten sagen ja, dass Drive to Survive mehr Fiktion als Doku ist.

    So, ich habe mal ein wenig die Zuschauerzahlen auf Youtube während des Rennens mitprotokolliert. Die Liste reicht aber nur bis Runde 48. Danach wurde mir dann endgültig zu langweilig und ich habe abgeschaltet.


    124.000 Zuschauer am Start

    130.000 Zuschauer nach 2 Runden

    129.000 Zuschauer nach 4 Runden

    130.000 Zuschauer nach 6 Runden

    130.000 Zuschauer nach 8 Runden

    131.000 Zuschauer nach 10 Runden

    131.000 Zuschauer nach 12 Runden

    133.000 Zuschauer nach 14 Runden

    134.000 Zuschauer nach 16 Runden

    135.000 Zuschauer nach 18 Runden

    135.000 Zuschauer nach 20 Runden

    135.000 Zuschauer nach 22 Runden

    135.000 Zuschauer nach 24 Runden

    136.000 Zuschauer nach 26 Runden

    136.000 Zuschauer nach 28 Runden

    136.000 Zuschauer nach 30 Runden

    136.000 Zuschauer nach 32 Runden

    136.000 Zuschauer nach 34 Runden

    137.000 Zuschauer nach 36 Runden

    137.000 Zuschauer nach 38 Runden

    136.000 Zuschauer nach 40 Runden

    137.000 Zuschauer nach 42 Runden

    137.000 Zuschauer nach 44 Runden

    137.000 Zuschauer nach 46 Runden

    137.000 Zuschauer nach 48 Runden


    Wie man sieht, ist die Zuschauerzahl nach dem Start sogar noch ein wenig weiter gestiegen. Insgesamt finde ich die Zahlen aber absolut ernüchternd. Nur gut 100.000 Zuschauer dürften kaum das sein, was Sky und die Formel 1 sich erhofft haben. Dass so viel mehr Zuschauer auf skysport.de zugesehen haben, darf wohl stark bezweifelt werden.


    Insgesamt wurden die Thesen "Die Reichweite auf Youtube ist wesentlich höher als bei einem TV Sender" und "Ich denke mal das war kein schlechter Schachtzug von Sky" zu unser aller Leidwesen deutlich widerlegt. Die miesen Zahlen mögen ihre Ursache sicher teilweise auch im guten Wetter und dem langweiligen Rennen haben, doch insgesamt scheint das öffentliche Interesse an der Formel 1 weiter zu erlahmen.


    Seinem Ziel, rund 10 Mio. Euro mit 4 FreeTV-Rennen (bzw. jetzt wohl noch 5 Mio. Euro mit 2 Rest-Rennen) zu erlösen, dürfte Sky damit kaum näher gekommen sein. Vielmehr beweisen obige Zahlen doch, dass die Sender mit ihrer Einschätzung, der von Sky geforderte Preis sei massiv überhöht, wohl recht gehabt haben.


    Auffällig war auch, dass im Youtube-Chat vielfach kritisiert wurde, das Sky-Personal brächte keine Spannung herüber. Bei RTL mit Heiko Waßer, Christian Danner und Kai Ebel sei dies besser gewesen, so mitunter die Kritik. Wie es scheint, sind die Fronten zwischen Sky und den ehemaligen RTL-Jüngern verhärtet. Mit allzu vielen Neu-Abonnenten braucht man in Unterföhring demnächst wohl nicht zu rechnen.

    Da Imola nicht stattgefunden hat, wird Sky den GP von Spanien am Sonntag auf YouTube übertragen.

    Jo, ich bin schon super-gespannt wie es wird und wie hoch die Zuschauerzahlen der Formel 1 in Deutschland noch sein können :).

    Die Reichweite auf Youtube ist wesentlich höher als bei einem TV Sender. Ich denke mal das war kein schlechter Schachtzug von Sky.

    Ich bin ebenfalls sehr gespannt auf die Zuschauerzahlen bei Youtube, welche nach dem Rennen hoffentlich zu den TV-Zahlen vergleichbar aufbereitet und transparent veröffentlicht werden.


    Dass Youtube mehr Zuschauer generieren wird als "ein" TV-Sender, da habe ich - zumindest wenn wir den Vergleich zu RTL anstellen - dann aber doch gewisse Zweifel. Viele neigen ja dazu, die Zuschauerzahlen im non-linearen Bereich nach wie vor massiv zu überschätzen. Ich denke ran an die eine Million Zuschauer in der Spitze wären schon ein Erfolg. Im Durchschnitt schätze ich mal, stehen rund 600.000 Zuschauer zu erwarten. Aber wie gesagt: Das wird man hoffentlich nach dem Rennen alles noch erfahren.

    Ich gebe zu, dass ich die Rennen mal wieder nicht gesehen habe/sehen konnte, aber mir missfallen diese Sprintrennen ebenfalls. Waren sie den Fans anfangs als Qualifikationsrennen für die Startaufstellung im Rennen verkauft worden, sind sie mittlerweile zu eigenständigen Rennen inklusive Qualifikation mutiert.


    Nachdem der Rennkalender mit rund 23 Rennwochenenden mittlerweile als ausgewachsen bezeichnet werden darf, wird die Anzahl der Rennen nun also durch zusätzliche Rennen an den einzelnen Wochenenden weiter erhöht. Dass wie in der MotoGP irgendwann an allen Rennwochenenden Sprintrennen gefahren werden, ist dabei wohl nur noch eine Frage der Zeit.


    Dabei stelle ich mittlerweile genau das fest, was Liberty Media vorgeblich immer verhindern wollte: Die Sprintrennen verwässern und entwerten die eigentlichen Rennen. So liest man in journalistischen Artikeln inzwischen zunehmend von "Sprint-" und "Hauptrennen". Dies mag nur eine sprachliche Nuance sein, doch das Verfahren, die (Haupt-)Rennen zu entwerten ist aus meiner Sicht nahezu unumkehrbar eingeleitet worden und wird im Sinne der Erlösmaximierung früher oder später zwangsläufig in zwei gleichwertigen Rennen am Sams- und Sonntag münden.

    Stimmt es denn jetzt eigentlich, dass Servus TV aus der Motorrad-WM aussteigt, oder nicht? Den verlinkten Bericht hat Speedweek ja offenbar flott wieder zurückgezogen. War vielleicht etwas voreilig veröffentlicht.


    Ich würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn Servus TV keine Lust mehr auf Motorrad hat. Bei den ganzen Rennen und Formaten die heute gefahren werden, muss man als "normaler" (nicht-Sport-)Sender erstmal bereit sein, überhaupt so viel Sendezeit freizuräumen. Für viele Sender dürfte die Rechnung da einfach nicht mehr aufgehen.

    Ich denke, es ist nach wie vor nicht gewollt, mehr Teams in die Formel 1 zu holen, das sieht man ganz deutlich. Schade, dass dies offenbar auch von den Rechteinhabern und teilweise auch der FIA unterstützt wird. Ehrlicherweise muss man festhalten, dass man sich die Budgetobergrenze damit auch hätte sparen können.

    Was aus meiner Sicht gestern recht deutlich wurde ist, dass durch den jüngsten Streckenumbau, durch welchen zahlreiche Kurven teilweise begradigt wurden, nun einige Auslaufzonen zu klein geworden sind. Zumindest sollte es nicht vorkommen, dass ein Fahrzeug nach einem Abflug zurück auf die Strecke geschleudert wird und dort auch noch tonnenweise Kies hinterlässt.


    Ich bleibe deshalb dabei:

    Der Umbau vor einigen Jahren war unnötig und hat die Strecke nicht besser gemacht. Dass wir darüberhinaus bald noch erweiterte und asphaltierte Auslaufzonen in Melbourne bekommen werden, ist schade.

    Das Rennen scheint mir einigermaßen langweilig gewesen zu sein, so machte es zumindest in der Sport 1-Zusammenfassung gestern abend den Eindruck. Bei einer Sendungslänge von nur einer Stunde und ein paar Plaudereien rund um die Formel 1 ließ es sich aber dennoch echt gut aushalten.


    Für mich ist Fernando Alonso nach wie vor der Mann der Stunde in der Formel 1. Was er aus seinem Auto und dem Team rausholt ist einfach der Wahnsinn. Wer hätte nach all den schlechten Jahren gedacht, dass er in seinem Alter nocheinmal der große Star der Rennserie wird?! Echte Chancen auf die WM hat Alonso jedoch vermutlich nicht.


    Was mich freut ist, dass Sergio Perez die WM zumindest in der Anfangsphase noch spannend zu halten vermag. Ob er dauerhaft mit Verstappen mithalten kann, darf aber wohl bezweifelt werden.


    Enttäuschend ist auf jeden Fall, dass Red Bull derart dominant ist, dass alle Experten-Vorhersagen von einer Formel 1, welche "so eng wie noch nie" sein sollte, heute regelrecht als Satire erscheinen.


    Und um Ferrari und McLaren muss man sich mittlerweile offenbar langsam Sorgen machen. Besserung scheint in beiden Fällen nicht in Sicht zu sein.

    So, an dieser Stelle muss natürlich noch über die gestrige Highlight-Sendung auf Sport 1 geschrieben werden.


    Natürlich ist es keine Renn-Aufzeichnung und ich gebe zu, dass ich anfangs ein wenig enttäsucht war, als ich das spartanisch eingerichtete Studio sah, in dem Peter Kohl und Christian Danner ein wenig verloren herumstehen. An diesem Eindruck änderte auch der Tisch in der Mitte, an dem Danner sich die Sendung über festklammerte, nicht viel.


    Doch im Laufe der Sendung gefiel mir das Format immer besser, muss ich sagen. Es war im Grunde so wie die Nachberichterstattung ganz früher auf RTL, als man noch ausführlich echte Highlights zeigte und sich noch nicht auf nichtssagende Interviews, sowie Werbung und Gewinnspiele verstieg. Die spannenden Themen des Rennens wurden der Reihe nach diskutiert und die dazugehörigen Bilder eingespielt. Da konnte Christian Danner seine ganze RTL-Erfahrung ausspielen. Er bildet meiner Meinung nach schon jetzt mit Kohl ein tolles Duo. Beide scheinen gut miteinander zu harmonisieren.


    Als Fazit bleibt festzuhalten, dass man sich natürlich keine gleichwertige Berichterstattung zu den früheren Live-Rennen auf RTL erhoffen darf. Doch wem es darum geht, in Sachen Formel 1 auf dem Laufenden zu bleiben und sich die Highlights des Rennens bei gleichzeitiger Analyse reinziehen möchte, der ist aus meiner Sicht bei Sport 1 durchaus gut aufgehoben. Die befürchtete Dauerwerbesendung blieb bei zwei Unterbrechnungen während der einstündigen Sendung zum Glück aus. Ich werde in zwei Wochen auf jeden Fall wieder vor dem Fernseher sitzen.

    Das läuft ja wieder richtig klasse für Ferrari und Leclerc... Viel schlimmer hätte es ihn in Bahrain wohl kaum treffen können. Er tut mir ein bisschen leid, muss ich zugeben.

    RTL scheint tatsächlich komplett aus der Berichterstattung raus zu sein. Auch bei RTLaktuell gibt es offenbar keine Bewegtbilder der Formel 1 mehr zu sehen. Stattdessen setzte heute nach zwei Sätzen der Moderatorin und einem Standbild im Hintergrund der Kurzblock mit anderen Sportarten ein.


    Ich finde das ein wenig enttäuschend, hatte RTL doch vor einiger Zeit angekündigt, groß in seinen Nachrichtenbereich investieren zu wollen. Der Sport scheint dazu offenbar nicht mehr zu gehören. Schon seit längerem ist festzustellen, dass der Sport bei RTLaktuell fast nur noch aus Standbildern und bestenfalls drittklassigen Sportarten (heute: u.a. Schnee-Volleyball und Urban-Downhill) besteht. Vereinbarungen mit den Rechteinhabern, um zumindest eine Kurzberichterstattung zu ermöglichen, scheinen immer seltener zu gelingen.

    Wollen wir mal hoffen, dass es sich dabei um eine echte Highlight-Sendung handelt, deren Bilder sich Sport1 selbst zusammenschneiden darf. Dann wäre die Sendung ggf. sogar brauchbar um auch als Nicht-Sky-Kunde immerhin einigermaßen am Ball zu bleiben.


    Sollte es sich hingegen um die eigentliche Sky-Highlight-Sendung handeln, welche Sport1 dann lediglich übernimmt, ist wohl äußerste Skepsis angesagt.


    Zur Erinnerung:

    Die erste derartige Sendung nach dem exklusiven Sky-Deal wartete in 30 Minuten mit jeder Menge Vorberichterstattung und Werbung auf. Sogar die drögen Schätzereien eines Ralf Schumachers hielt man bei Sky offenbar für Highlight-verdächtig. Die von Sebastian Vettel ausgelöste Kollision war in den selbsternannten Highlights jedoch zu keiner Zeit zu sehen und fand auch sonst keine Erwähnung. Das war einfach nur schwach.


    Auf jeden Fall bewerte ich die heutige Nachricht erstmal vorsichtig positiv, krankte der TV-Deal in Deutschland doch bisher in der Tat an völlig fehlenden Highlights im FreeTV. Selbst im ansonsten PayTV-verseuchten Großbritannien hatte man da eine bessere Lösung gefunden, um auch die FreeTV-Gucker nicht völlig zu verlieren.


    Schade jedoch, dass es gleich am ersten Rennwochenende als angebliche Ausnahme eine Abweichung vom Sendeplan geben wird. Man darf wohl gespannt sein, wie viele "Ausnahmen" es in diesem Jahr noch geben wird. Die Motorrad-Fans haben da ja leidvolle Erfahrung gesammelt.

    Inzwischen ist auch bekannt, wie die TV-Übertragung in diesem Jahr aussehen wird. Das ADAC GT Masters wird 2023 also auf Sport 1 laufen und zudem auch endlich wieder live auf Youtube gestreamt.


    Liest man dazu, was ADAC-Sportpräsident Gerd Ennser sagt ("Neben den Übertragungen bei Sport1 stellen wir unser digitales Angebot zeitgerecht auf und zeigen die Rennen des ADAC GT Masters und der ADAC GT4 Germany ab diesem Jahr wieder bei YouTube."), dann klingt das so, als habe auch der ADAC erkannt, dass der exklusive Ausflug zu Nitro ein Fehler war.