Saisonstatistiken 2018

Das Formel 1 Rennen findet bereits am morgigen Samstag statt! Jetzt also noch schnell bei unserem neuen F1 Tippspiel mitmachen.
  • Die Saison 2018 ist vorbei. Anlass genug, um die über das Jahr angefertigten Statistiken zu präsentieren. Bis einschließlich Freitag werde ich hier jeden Tag eine neue Statistik posten. Den Start machen wie im letzten Jahr die TV-Zahlen.

    TV-Zahlen:

    Mit durchschnittlich 4,50 Mio. Zuschauer pro Rennen kann die Formel 1 bei RTL in diesem Jahr ein kleines Plus verbuchen. Im Vorjahr waren es noch rund 150.000 Zuschauer weniger. Die Formel 1 hat damit die höchste Zuschauerzahl pro Rennen seit 2013 erreicht (damals: 5,28 Mio). Während die Gesamt-Einschaltquote stagnierte ist die Einschaltquote bei den werberelevaten 14-49 Jährigen leicht gestiegen. Die Formel 1 kann ihren leichten Aufwärtstrend seit 2015 damit bestätigen und sich auf einem leicht höheren Niveau stabilisieren.

    Die durchschnittliche Zuschauerzahl stieg im Laufe der Saison immer weiter an und erreichte ihren Höhepunkt in Monza mit 4,79 Mio. Zuschauern. Seither war die Zahl jedoch von Rennen zu Rennen ausnahmslos rückläufig. Es scheint, als hätte der bereits früh vorentschiedene WM-Kampf viele Zuschauer gekostet.

    Jahr Zuschauer pro Rennen Einschaltquote gesamt Einschaltquote 14-49 Jahre
    2015 4,17 Mio. 28,5 % 23,3 %
    2016 4,40 Mio. 28,0 % 23,6 %
    2017 4,35 Mio. 29,0 % 24,4 %
    2018 4,50 Mio. 28,9 % 25,1 %

    Das meistgesehene Rennen: GP von Deutschaland (6,12 Mio.)

    Die höchste Einschaltquote gesamt: GP von China (44,2%)

    Die höchste Einschaltquote 14-49 J: GP von China (38,8%)

  • Anzahl der Saisonsieger:

    Erklärung:

    Um zu ermitteln wie abwechslungsreich die Formel 1 an der Spitze ist, berechne ich Jahr für Jahr einen eigenen Quotienten. Dafür wird geschaut, wie viele verschiedene Fahrer in einer Saison Rennen gewonnen haben. Um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass in den Saisons mitunter verschieden viele Rennen gefahren werden, wird diese Zahl noch durch die Anzahl der Saisonrennen geteilt. Je näher der Quotient an die Zahl 1,0 heran kommt, umso abwechslungsreicher ging es im Kampf um Platz 1 zu.

    Ergebnis:

    Die Formel 1 hat es zwar nicht geschafft, an der Spitze gegenüber dem Vorjahr abwechslungsreicher zu werden, doch immerhin hat man sich mittlerweile oberhalb des extrem niedrigen Niveaus von 2014 & 2015 stabilisieren können. Der 10-Jahres-Durchschnitt ist jedoch bereits seit 2012 rückläufig.

    Rohdaten:

    Jahr Rennen versch. Sieger Sieger/Rennen 10-J.-Schnitt
    2014 19 3x 0,16 0,28
    2015 19 3x 0,16 0,27
    2016 21 4x 0,19 0,26
    2017 20 5x 0,25 0,26
    2018 21 5x 0,24 0,25
  • Klassische WM-Punkte:

    Erklärung:

    Zur Wochenmitte schalten wir mal einen Ganz zurück und schauen uns meine wohl langweiligste Statistik an. Viele Fans favorisieren nach wie vor das klassische Punktesystem, bei dem nur die ersten Sechs eines Rennens Punkte bekamen. "Da hatten Punkte noch einen echten Wert", hört man mitunter. Ab 2003 bekamen dann die ersten Acht eines Rennens Punkte. Die Begründung für die Änderung, dass beim alten System die kleinen Teams kaum noch Chancen auf Punkte hätten, lässt sich schon allein an der Tatsache, dass 2002 noch alle Teams punkten konnten, als vorgeschoben entlarven.

    Erst anders herum wurde ein Schuh daraus: Die Änderung sorgte dafür, dass Zuverlässigkeit immer wichtiger wurde. Die Ankunftsquote schnellte von 2002 mit 58,8% über 64,1%, 71,9% und mit schließlich 75,5% bis 2005 auf nie dagewesene Werte nach oben. In der Folge bekamen die Hinterbänkler-Teams nicht mehr, sondern fortan gar keine Punkte mehr und viele Teams mussten aufgeben.

    Die Absicht hinter der Änderung war daher eine andere: Die ab 2002 in die Formel 1 drängenden Auto-Hersteller wollten ihr Produkt besser präsentiert wissen. Ausfallende Autos und nicht-punktende Fahrer wären da nur hinderlich gewesen. Am Wohlergehen der kleinen Privat-Teams war hingegen keiner interessiert.

    Ergebnis:

    Große Änderungen mit dem alten Punktesystem finden sich in diesem Jahr nicht, da die Weltmeisterschaft schlicht zu eindeutig war. Allerdings hätte sich im alten System Verstappen Platz 3 in der Fahrer-WM sichern können, da Siege früher noch deutlich mehr Wert waren. Insgesamt konnten 15 der 20 Fahrer punkten. Bei den Teams hätte einzig und allein Williams keine Punkte erzielen können.

    Rohdaten:

    Fahrer:

    1. Hamilton 148 Pkt.

    2. Vettel 102

    3. Verstappen 74

    4. Räikkönen 71

    5. Bottas 67

    6. Riccardo 47

    7. Hülkenberg 7

    8. Magnussen 6

    9. Perez 6

    10. Gasly 4

    11. Gosjean 4

    12. Ocon 4

    13. Sainz 3

    14. Alonso 2

    15. Leclerc 1

    Teams:

    1. Mercedes 215 Pkt.

    2. Ferrari 173

    3. Red Bull 121

    4. Haas 10

    5. Force India Racing-Point 10

    6. Renault 10

    7. Toro Rosso 4

    8. McLaren 2

    9. Sauber 1

    10. Williams 0

  • Ankunftsquote:

    Erklärung:

    Am heutigen Donnerstag schauen wir einmal auf die Entwicklung der Ankunftsquote. Aufgrund des allgemeinen technischen Fortschritts ist der Prozentsatz der Fahrer, die bei einem Formel 1-Rennen die Zielflagge sehen bereits seit Jahrzehnten stark im Aufwind. Vor rund 10 Jahren betrat dann noch ein neues Phänomen die Formel 1-Welt: Die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge stieg infolge neuer Reglementvorgaben, welche den Teams seither Kontingente für bestimmte Komponenten, wie beispielsweise Motoren vorgeben, sodass die betreffenden Bauteile seither auf eine größere Haltbarkeit ausgerichtet werden. In der Folge ist die Zahl der Ausfälle stark gesunken.

    Ergebnis:

    In diesem Jahr konnte die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge gesteigert werden. Zwar ist man noch ein gutes Stück vom Niveau des Rekordjahres 2013 (84,4%) entfernt, doch das Vorjahr konnte deutlich überboten werden. Der 10-Jahres-Durchschnitt steigt nach wie vor ununterbrochen weiter an. Doch mittlerweile fallen die jährlichen Wachstumsraten nur noch sehr klein aus. Es scheint, als könnte die Formel 1 mit rund 80% Ankunftsquote ein vorerst stabiles Niveau erreicht haben.

    Rohdaten:

    Jahr Ankunftsquote 10-J-Schnitt
    2014 78,9 % 77,7 %
    2015 79,0 % 78,1 %
    2016 82,3 % 79,5 %
    2017 77,7 % 79,9 %
    2018 80,0 % 80,1 %
  • Unfälle:

    Erklärung:

    So, es ist Freitag und damit für dieses Jahr Statistik-Finale von meiner Seite! Zeit für meine Lieblingsstatisik: Die Unfälle in diesem Jahr. Als Unfall zählt jede Berührung mit einem feststehendem Streckenobjekt, welche einen relevanten Schaden am Fahrzeug hinterlässt, sprich: Der Pilot scheidet aus, muss zur Box oder er wird erkennbar langsamer.

    Noch weitergehende statistische Aufzeichnungen, die sich zum Beispiel auch auf Kollisionen oder andere fahrerische Scharmützel erstrecken haben sich in der Vergangenheit als zu aufwändig und in der Auswertung als zu komplex herausgestellt. Daher spielen hier lediglich Unfälle im klassischen Sinne eine Rolle.

    Ergebnis:

    Zum Abschied seiner Formel 1-Karriere ist es Marcus Ericsson gelungen, seinen Vorjahres-Titel als "Unfallkönig" zu verteidigen. Damit ist er bereits zum dritten Mal ganz vorne in dieser Negativ-Statistik. Platz zwei sichert sich Lance Stroll. Dahinter folgen auf einem geteilten dritten Platz Max Verstappen, Romain Grosjean, Brendon Hartley und Nico Hülkenberg. Eine weiße Weste ganz ohne Einschlag hatten in diesem Jahr Fernando Alonso, Pierre Gasly, Kevin Magnussen, Sergio Perez, Kimi Räikkönen und Lewis Hamilton.

    Was die Gesamtzahl der Unfälle angeht, so ist die Zahl zwar nun zum zweiten Mal in Folge rückläufig, doch man liegt immernoch deutlich über dem Niveau von 2015 und davor. Das Minus beträgt in diesem Jahr 6,1%.

    Rohdaten:

    Nach Fahrern:

    Platz Fahrer Unfälle
    1. Ericsson 7x
    2. Stroll 5x
    3. Verstappen 4x
    Grosjean 4x
    Hartley 4x
    Hülkenberg 4x

    Nach Saisons:

    Saison Anzahl der Unfälle
    2015 31x
    2016 54x
    2017 49x
    2018 46x
  • So, es ist Freitag und damit für dieses Jahr Statistik-Finale von meiner Seite!

    Dein ernst jetzt?

    Du machst gefälligst weiter mit Statistiken. Das soll es nocht nicht gewesen sein. :D

    Gerne verfolge ich deine Zusammenfassung.

    Thank you, for your work.

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