Albert Park

Viele Änderungen kann man nachvollziehen und sind sogar zu loben. Schön, dass man lieber die deformierbare Masse an der Strecke vergrößert anstatt der Auslaufzonen.

Eine Änderung kann ich jedoch nicht nachvollziehen. So ist in Kurve 12 also ein "negativer Betonstreifen" hinter dem eigentlichen Kerb installiert worden, um -so der Bericht- die Fahrer daran zu hindern hier bis an die Grasnarbe heranzufahren. Die Erfahrung hat jedoch auf diversen Strecken gezeigt, dass negative Kerbs keineswegs so abschreckend auf die Fahrer wirken, wie man sich das vorstellt. Diese Kerbs werden häufig vielmehr wie eine Aufforderung verstanden, noch weiter heraus zu fahren. Man darf gespannt sein, ob die Rechnung der Ingenieure aufgeht.

Wir haben noch gar kein Fazit zum neuen Kerb in Turn 12 gezogen. Ich denke der Kerb hat entgegen unseren Erwartungen recht vernünftig funktioniert und die Fahrer davon abgehalten allzu exzessiv über die Tracklimits hinaus zu fahren. Das war bei der alten Variante aber auch schon der Fall. Insofern sehe ich hier keine echte Verbesserung. Negativ ist noch anzumerken, dass sich der Teppichboden schon recht früh im Rennen verabschieden wollte und steil nach oben stand.

Überholen?Was ist das?

Durch die neuen Reifen ist auf fast jeder Strecke das Überholen schwieriger geworden. Es liegt nicht immer nur an den Strecken, früher wurde auch im Albert Park überholt.

Die Formel1 hat sich kaputt gemacht mit ihrer sch... Aerodynamik sodass das Überholen schwieriger geworden ist

Geh nur mal 10 Jahre zurück, da konnte man ohne DRS überholen. Das wollte ich damit sagen

Der Albert Park bleibt bis 2025 im Kalender der F1

https://de.motorsport.com/f1/news/bis-20…z94hJaIBBWg7mwk

Und wegen dieser Änderungen soll man besser überholen können??? Dass ich nicht lache! Damit ist Melbourne dann leider ein weiterer Name auf der langen Liste verschlimmerter Layouts. Schade, wirklich schade!

Was wir am Ende feststellen werden:

Die Kurven 9 und 10, sowie 12 und 13 sind durch den Umbau so schnell geworden, dass man auf der Gegengeraden fortan gar nicht mehr überholen kann. Zudem werden die engstehenden Mauern zu einem echten Sicherheitsproblem. Und asphaltierte Auslaufzonen gibt es jetzt vermutlich auch noch gratis dazu... Meinen Glückwunsch!

Zitat von M. Nissen

Und wegen dieser Änderungen soll man besser überholen können??? Dass ich nicht lache! Damit ist Melbourne dann leider ein weiterer Name auf der langen Liste verschlimmerter Layouts. Schade, wirklich schade!

Was wir am Ende feststellen werden:

Die Kurven 9 und 10, sowie 12 und 13 sind durch den Umbau so schnell geworden, dass man auf der Gegengeraden fortan gar nicht mehr überholen kann. Zudem werden die engstehenden Mauern zu einem echten Sicherheitsproblem. Und asphaltierte Auslaufzonen gibt es jetzt vermutlich auch noch gratis dazu... Meinen Glückwunsch!

Haben die da jetzt wirklich viel verändert? Im Artikel lese ich nur von neuem Fahrbahnbelag, hängende Kurven ausgleichen und Scheitelpunkte überarbeiten/verbreitern. So richtig anders ist doch die Streckenführung auch nicht?

Zitat von GusGasfuss

Haben die da jetzt wirklich viel verändert? Im Artikel lese ich nur von neuem Fahrbahnbelag, hängende Kurven ausgleichen und Scheitelpunkte überarbeiten/verbreitern. So richtig anders ist doch die Streckenführung auch nicht?

Meine Punkte in der Argumentation sind Folgende:

- Man hat halt den gesamten nördlichen Streckenteil (oberhalb des Sees) ziemlich begradigt. So sind aus den zwei Schickanen jetzt sehr schnelle Ecken geworden, welche das einander-folgen nahezu unmöglich machen dürften. Überholen wird so an der Stelle jedenfalls nicht leichter.

- Zudem werden die neuen schnellen Ecken höhere Heckflügel für die Teams vermutlich noch attraktiver machen, als ohnehin schon. Wegen des höheren Abtriebes wird in der Folge vermutlich auch auf allen anderen Streckenteilen noch weniger überholt, als bisher schon.

- Außerdem hat Melbourne für mich immer dieser Stop-and-go-Charakter ausgemacht. Das war ein Charakter, den so keine andere Strecke im Kalender hatte. Nun droht Melbourne zu einer Strecke unter vielen zu werden.

Sieht jemand was Positives im Umbau?

Zitat von M. Nissen

Meine Punkte in der Argumentation sind Folgende:

- Man hat halt den gesamten nördlichen Streckenteil (oberhalb des Sees) ziemlich begradigt. So sind aus den zwei Schickanen jetzt sehr schnelle Ecken geworden, welche das einander-folgen nahezu unmöglich machen dürften. Überholen wird so an der Stelle jedenfalls nicht leichter.

- Zudem werden die neuen schnellen Ecken höhere Heckflügel für die Teams vermutlich noch attraktiver machen, als ohnehin schon. Wegen des höheren Abtriebes wird in der Folge vermutlich auch auf allen anderen Streckenteilen noch weniger überholt, als bisher schon.

- Außerdem hat Melbourne für mich immer dieser Stop-and-go-Charakter ausgemacht. Das war ein Charakter, den so keine andere Strecke im Kalender hatte. Nun droht Melbourne zu einer Strecke unter vielen zu werden.

Sieht jemand was Positives im Umbau?

Ob es positiv wird, kann ich noch nicht beurteilen. Ich sehe es nur nicht so schwarz.

Die genannte Stelle ist meiner Meinung nach die einzige, die sehr gravierend geändert wurde. Obs das gebraucht hätte, ist ne andere Frage, aber zumindest kann ich die Erklärung dazu nachvollziehen. Man kriegt so ein bißchen mehr Speed bzw. G-Kräfte in die Kurve und vielleicht ist dann die nachfolgende Kurve etwas "schwerer" zu bekommen. Man wird das sehen.

Und es sind ja noch genug Stop-Go-Ecken drin. Vielleicht wird es da jetzt etwas schwerer, um beide Extreme unter einen Hut zu bekommen? High-Speed auf den Geraden und trotzdem guten Grip in den schnellen Kurven?

Für 90°-Abzweigungen braucht man ja kein F1-Auto. Solange der Karren gut bremst, kommt man da schön rum.

Aber egal wer Recht hat. Man kann das ja mal abwarten. So grandios waren die Rennen dort ja bisher auch nicht (vielfach waren nur die Unfälle spektakulär...)