Repco Supercars Championship Saison 2021

Das Formel 1 Rennen findet bereits am morgigen Samstag statt! Jetzt also noch schnell bei unserem neuen F1 Tippspiel mitmachen.
  • Uff, da GM wohl auch mit keiner anderen Marke mehr in Australien vertreten sein wird, müssen sie sich jetzt echt was überlegen. Entweder man wechselt zu einem internationalen Reglement - wobei da eigentlich bloß GT3, TCR und eventuell noch die britischen NGTC-Regeln in Frage kommen - oder man muss probieren künftig ohne Herstellerbeteiligung weiterzumachen - dass das prinzipiell auch geht, sieht man z.B. in Brasilien wo in der Stockcar Brazil auch nur noch eine Marke (Chevy) unterwegs ist, oder bei den Argentiniern, wo die nationale Top-Serie seit Jahrzehnten mit schwer verbastelten 70er Jahre Silhouetten fährt. Eventuell könnte man mit letzterem Ansatz auch ohne Herstellerbeteiligung die Red vs Blue Rivalität am Leben halten.

  • oder man muss probieren künftig ohne Herstellerbeteiligung weiterzumachen

    Einige australische Fans fordern ja den Wechsel auf MARC II-Regeln bzw. TA2. Sie meinen, dass die Wagen besser aussehen, wie die Supercars, Motoren sind in allen Fällen große V8, aber die Triebwerke in ersteren beiden sollen deutlich günstiger sein als die der Supercars. Und so viel langsamer als die aktuellen Wagen sind die auch nicht. Ich würde fast sagen, dass das einen Versuch Wert wäre, aber ich traue es der Supercars-Organisation nicht wirklich zu...

    Motorsport ist mein Leben hail

  • aber die Triebwerke in ersteren beiden sollen deutlich günstiger sein als die der Supercars.

    Sind sie - kommt davon, dass es sich jeweils um Einheitsmotoren von Ford (MARC) oder GM (TA2 - allerdings nur in der Exportversion, in den USA fährt man mit herstellerspezifischen, aber technisch auf sehr niedrigem Niveau eingefrorenen Motoren) handelt, während bei den Supercars noch ein gewisses Maß von Motorenentwicklung stattfindet und in den wenigen Bereichen, wo Veränderungen erlaubt sind, Unsummen verbrannt werden.

  • Analyse warum die Serie wohl keine neuen Hersteller anziehen wird.

    https://www.speedcafe.com/torquecafe/ana…s-a-good-thing/

    Puh, da hat einer seine Recherche aber auch nicht wirklich gemacht, wenn er die BTCC für eine Silhouetten-Serie mit Einheitschassis hält. Es ist ja gerade der Trick von Gow, dass er die Produktions-Karossen nimmt, mit dem er es vermeidet, Ärger mit den Herstellern zu kriegen, wenn er die Autos dann als Audi oder Mercedes laufen lässt. Bei richtigen Einheitsserien verstehen nämlich gerade die deutschen Hersteller keinen Spaß, wenn man ihre Silhouetten auf das Chassis klatscht und das Ergebnis dann "Audi" oder "Mercedes" nennt. Die V8STAR und auch die Dänen mit ihren TA-2-Autos in der Thundersport Serie können ein Lied davon singen.

  • Wobei ein Fünkchen Wahrheit drinsteckt und der Artikel sicherlich nicht die komplette Wahrheit erklären könnte (es geht ja nur darum, die Grundsätze darzulegen).

    Ich denke aber, das Hauptproblem bei den Supercars ist einfach Australien. Zwar ein ganzer Kontinent, aber schwach besiedelt und ganz sicher von teilweise seltsamen Menschen (Aussies!!) und äußerst schwierig im Marketing.

    Einerseits kaufen Sie Autos, die woanders bereits aussortiert waren (die Holden und auch die Fords waren ja teilweise alte US/EU-Modelle oder zumindest aus deren Teilen zusammengewürfelt), fahren UTEs (starke PKW-Pickups) oder halt irgendwelche Asien-Kutschen. Das ist nicht einfach, hier durch Werbung/Rennsport eine Kaufentscheidung zu erzeugen.

    Erst Recht nicht in so einem kleinen Segment.

    Vielleicht könnte man was zaubern aus Autos der Mittelklasse (BMW 3er, Audi A4, C-Klasse) mit 2l-Turbo etc. Dann hätten se zumindest alle Möglichkeiten, um verschiedene Fabrikate darzustellen und gleichzeitig hätte das auch für den Verkauf Relevanz, und man könnte die Kosten tatsächlich mit erhöhten Verkaufszahlen begründen.

  • Ich denke aber, das Hauptproblem bei den Supercars ist einfach Australien. Zwar ein ganzer Kontinent, aber schwach besiedelt und ganz sicher von teilweise seltsamen Menschen (Aussies!!) und äußerst schwierig im Marketing.

    Zum einen das. Und zum anderen halt die uralte Ford/Holden-Rivalität.

    Ich glaube kaum, dass da ein anderer Hersteller wirklich richtig akzeptiert wird. Gut, die Volvo waren gut von beiden Seiten eigentlich akzeptiert, aber ich denke auch nur, da sie eben eine Feldaufmischung waren und dauerhaft keine unschlagbare Konkurrenz zu den etablierten. Und man muss sich auch ernsthaft fragen, wie gut der S60 war. McLaughlin hat sich da teilweise schwer getan in die Top 10, und im DJR Team Penske ist er fast unschlagbar...

    Und wenn dann jetzt noch Holden aussteigt wird die ganze Fanszene deutlich undurchsichtiger. Wer weiß ob die Hardcore Holden-Fans weiter schauen wenn Ford gegen BMW, Alfa Romeo oder sonstwas fährt.

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  • Vielleicht könnte man was zaubern aus Autos der Mittelklasse (BMW 3er, Audi A4, C-Klasse) mit 2l-Turbo etc. Dann hätten se zumindest alle Möglichkeiten, um verschiedene Fabrikate darzustellen und gleichzeitig hätte das auch für den Verkauf Relevanz, und man könnte die Kosten tatsächlich mit erhöhten Verkaufszahlen begründen.

    Ich sehe da zwei Probleme: Zum einen ist die Mittelklasse Limousine in Australien wohl genauso tot wie hier - die Käuferschichten, die früher für so etwas in Frage kamen, kaufen jetzt SUVs. Zum anderen wird man sich bei weiten Teilen der Fanszene mit 2.0l Motoren keinen Gefallen tun.

    Und wenn dann jetzt noch Holden aussteigt wird die ganze Fanszene deutlich undurchsichtiger. Wer weiß ob die Hardcore Holden-Fans weiter schauen wenn Ford gegen BMW, Alfa Romeo oder sonstwas fährt.

    Das Problem ist ja nicht, dass Holden aussteigt, sondern dass Holden aufhört zu existieren. Ansonsten hätte es ja durchaus weiter private Projekte geben können, die die entsprechende Fan-Szene (dazu ein gutes Zitat aus den Kommentaren unter dem Speedcafe-Artikel: "Holden ist für seine Fans kein Autohersteller, sondern eine Sportmannschaft!") auch weiterhin hätten binden können. Aber wenn es schlichtweg keine neuen Holdens mehr gibt, kann man nich mal hergehen und eine Silhouette oder Rohkarosse von denen nehmen.

    Das Ganze ist ähnlich - aber auf andere Art und Weise - verfahren wie die Situation in der DTM. Ein extremer Schritt wäre es zu sagen "Gut, wir sind tatsächlich Sport-Team und keine Autohersteller mehr" und dann mit klassischen Silhouetten (z.B. aus der goldenen Zeit der Serie Anfang der 2000er oder auch aus den frühen 80ern) weiterzumachen. Aber anders sehe ich keine Möglichkeit, die ganze "Red vs Blue"-Geschichte am Laufen zu halten.

  • Ich sehe da zwei Probleme: Zum einen ist die Mittelklasse Limousine in Australien wohl genauso tot wie hier - die Käuferschichten, die früher für so etwas in Frage kamen, kaufen jetzt SUVs. Zum anderen wird man sich bei weiten Teilen der Fanszene mit 2.0l Motoren keinen Gefallen tun.

    Das Problem ist ja nicht, dass Holden aussteigt, sondern dass Holden aufhört zu existieren. Ansonsten hätte es ja durchaus weiter private Projekte geben können, die die entsprechende Fan-Szene (dazu ein gutes Zitat aus den Kommentaren unter dem Speedcafe-Artikel: "Holden ist für seine Fans kein Autohersteller, sondern eine Sportmannschaft!") auch weiterhin hätten binden können. Aber wenn es schlichtweg keine neuen Holdens mehr gibt, kann man nich mal hergehen und eine Silhouette oder Rohkarosse von denen nehmen.

    Das Ganze ist ähnlich - aber auf andere Art und Weise - verfahren wie die Situation in der DTM. Ein extremer Schritt wäre es zu sagen "Gut, wir sind tatsächlich Sport-Team und keine Autohersteller mehr" und dann mit klassischen Silhouetten (z.B. aus der goldenen Zeit der Serie Anfang der 2000er oder auch aus den frühen 80ern) weiterzumachen. Aber anders sehe ich keine Möglichkeit, die ganze "Red vs Blue"-Geschichte am Laufen zu halten.

    Stimmt schon, aber welcher gemeinsame Nenner bliebe dann noch übrig? Tatsächlich SUV-Rennen???? Nissan Quashqai gegen Ford Kuga und VW Tiguan? Wäre zwar fast schon wieder so trashig, dass es schon wieder gut ist, aber ob die Aussies das sehen wollen?

    Kleinwagen?

    Sportwagen würde mir zwar auch gefallen, aber ob man in dem Segment mit verbesserten Verkaufszahlen die Kosten der Rennserie reinholen könnte?

    Am Ende muß man wohl sagen: Rennsport auf Werkslevel scheint in einer Sackgasse zu stecken, und für Private ist das ganze System einfach zu teuer...

  • Stimmt schon, aber welcher gemeinsame Nenner bliebe dann noch übrig? Tatsächlich SUV-Rennen???? Nissan Quashqai gegen Ford Kuga und VW Tiguan? Wäre zwar fast schon wieder so trashig, dass es schon wieder gut ist, aber ob die Aussies das sehen wollen?

    Die Supercars haben es ja in ihrem Rahmenprogramm schon versucht. Früher hatten die SuperUtes die PickUp-Version vom Falcon und Commodore mit dicken Triebwerken. Große Starterfelder und fantastischer Sport, der geliebt wurde von den Fans.

    Jetzt hat man das auf Diesel Pickups ala Mitsubishi Triton umgestellt und es mag kaum noch wer. Es fährt kaum noch wer da und es ist einfach unspektakulär geworden. So sehr, dass die Supercars die Unterstützung eingestellt haben und die Teams sich drauf geeinigt haben, da wieder V8s reinzubauen, die Karren tieferzulegen und spektakulärer zu machen... wäre bei SUV-Rennen sicher nicht anders.

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