KaY's Geschichtenstunde

Das Formel 1 Rennen findet bereits am morgigen Samstag statt! Jetzt also noch schnell bei unserem neuen F1 Tippspiel mitmachen.
  • Ich finde Zigeuner Sauce, oder Zigeuner-Schnitzel absolut nicht despektierlich oder negativ.

    Sowas kann ja auch ein positives Prädikat sein.

    Nachher bekomme ich beim Bäcker auch keine Amerikaner oder Berliner mehr?

    Oder beim Fleischer kein Wiener Würstchen? Keine Krakauer? :D

    Ich denke, irgendwo hörts auch mal auf.

    Ebenso mit Wörtern welche geschlechtsneutral benutzt werden sollen. golly

    Ich soll in Zukunft Lehrende sagen und nicht Lehrer oder Lehrerin.

    Rednerpult wird auch gestrichen. Es heißt nu Redepult. Nicht Mitarbeiter/in sondern Mitarbeitende usw, usw....

    Wir neigen einfach zu übertreibungen.

  • Ja okay. Zugegeben: richtig befaßt mit dem Wort "Zigeuner" habe ich mich nicht wirklich.

    Deswegen war meine Empfinden über dieses Wort nie negativ.

    Ich weiß bspw. das die Astrid Lindgren Bücher über Pipi Langstrumpf umgeschrieben wurden.

    Da heißt es dann nicht mehr "König der Neger" sondern König der Südsee.

    Und ich im übrigen, bin auch kein Audianer, sondern Herr der Ringe. :D

  • Ja okay. Zugegeben: richtig befaßt mit dem Wort "Zigeuner" habe ich mich nicht wirklich.

    Deswegen war meine Empfinden über dieses Wort nie negativ.

    Ich weiß bspw. das die Astrid Lindgren Bücher über Pipi Langstrumpf umgeschrieben wurden.

    Da heißt es dann nicht mehr "König der Neger" sondern König der Südsee.

    Und ich im übrigen, bin auch kein Audianer, sondern Herr der Ringe. :D

    Das Umschreiben von bereits vorhanden Werken ist doch eine ganz andere Hausnummer. Das halte auch ich für etwas ZU gut gemeint. Da finde ich es besser wenn man vorhandene, problematische Stellen dementsprechend kommentiert.

  • Doch, das Wort "Zigeuner" ist ein Begriff der abwertend gegenüber Sinti und Roma verwendet wurde.

    Ich denke, dass die Änderung der Begriffe nicht unbedingt eine Veränderung der Bedeutung erzeugt.

    Sinti und Roma mag der richtigere Begriff sein, jedoch verbessert sich dadurch nicht unbedingt die Meinung über die Volksgruppe.

    Auch hat wohl niemand beim Genuss eines "Mohrenkopfs" daran gedacht, echte kannibalische Gelüste auszuleben. Und negativ war es eigentlich auch nicht, denn es handelt sich ja um eine leckere Süßspeise.

    Das Gleiche bei den Gendern. Die Benachteiligung von Frauen wird nicht verbessert, nur weil man jetzt "neutrale" Begriffe verwenden will. Das macht nur die Kommunikation schwieriger.

  • Ich für meinen Teil habe Begriffe wie "Neger" oder "Zigeuner" auch nie mit etwas Negativem assoziiert oder abwertend benutzt. Erst seit ein paar Jahren wird einem immer wieder eingetrichtert, wie diskriminierend diese Wörter offenbar sein sollen. Aber ich weiß nicht so recht: Je mehr sich einige Leute mit der deutschen Sprache beschäftigen, desto schlimmer soll das alles auf einmal angeblich sein. Ich bin mir daher nicht ganz sicher, ob diese Leute nicht eher ein Problem mit Rassismus haben und deshalb alles so verkrampft sehen, sodass nun sogar die "Mohrenstraße" nicht mehr so heißen darf, obwohl "Mohr" ja schlicht nur "Maure/Mauretanier" bedeutet. Sind Menschen aus Mauretanien denn so schlimm, dass man sie aus dem Sprachgebrauch etwa verbannen muss?

    In jedem Fall, und das sehen wir ja leider auch überall auf der Straße und im Internet, liefert diese Bewegung zur Sprachrezension ja auch den Rechten massiv argumente von wegen "Bewahrung der deutschen Sprache", "Kulturrevolution", "Gehrinwäsche", usw. Ich für meinen Teil habe als Kind jedenfalls immer "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?" spielen können ohne dabei an einen Dukelhäutigen zu denken. Es tut mir einfach leid, dass unsere Kinder nicht mehr so frei aufwachsen können und schäme mich deshalb schon etwas für meine Generation.

  • Ich für meinen Teil habe Begriffe wie "Neger" oder "Zigeuner" auch nie mit etwas Negativem assoziiert oder abwertend benutzt. Erst seit ein paar Jahren wird einem immer wieder eingetrichtert, wie diskriminierend diese Wörter offenbar sein sollen. Aber ich weiß nicht so recht: Je mehr sich einige Leute mit der deutschen Sprache beschäftigen, desto schlimmer soll das alles auf einmal angeblich sein. Ich bin mir daher nicht ganz sicher, ob diese Leute nicht eher ein Problem mit Rassismus haben und deshalb alles so verkrampft sehen, sodass nun sogar die "Mohrenstraße" nicht mehr so heißen darf, obwohl "Mohr" ja schlicht nur "Maure/Mauretanier" bedeutet. Sind Menschen aus Mauretanien denn so schlimm, dass man sie aus dem Sprachgebrauch etwa verbannen muss?

    In jedem Fall, und das sehen wir ja leider auch überall auf der Straße und im Internet, liefert diese Bewegung zur Sprachrezension ja auch den Rechten massiv argumente von wegen "Bewahrung der deutschen Sprache", "Kulturrevolution", "Gehrinwäsche", usw. Ich für meinen Teil habe als Kind jedenfalls immer "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?" spielen können ohne dabei an einen Dukelhäutigen zu denken. Es tut mir einfach leid, dass unsere Kinder nicht mehr so frei aufwachsen können und schäme mich deshalb schon etwas für meine Generation.

    Sehr gut gesagt :thumbup: Spricht mir aus der Seele

  • Sehr gut gesagt :thumbup: Spricht mir aus der Seele

    +1 dem kann ich nur zustimmen.

    Und wenn ich ehrlich bin, bringen denn diese vielen neuen neutralen Umschreibungen überhaupt ein Mehr an sozialem Respekt und Gerechtigkeit ?

    Es gibt 10 Gruppen von Menschen: Die, die Binärcode verstehen und die, die ihn nicht verstehen...beer ...!

  • Im Ernst: Wir schaffen es nicht, Kriege, Zerstörung, Hunger, Epidemien und Gewalt aus der Welt zu vertreiben, noch nicht einmal aus dem eigenen Land.

    Auch vermögen wir es nicht, ausreichend Bildung zu vermitteln und Demokratie im eigenen Staat in allen Nischen und Ebenen zu garantieren.

    Eine zunehmend ungerechte Verteilung der Einkommen ist zu beklagen, ebenso bei den beruflichen Chancen, die Defizite am Arbeitsmarkt dauern fort.

    Deutschland kann die Probleme in der Pflege - sowohl in Ansprüchen für Pflegebedürftige als auch für entlohnung des Pflegepersonals - nicht angemessen lösen,

    die demografische Entwicklung sorgt zunehmend für neue Probleme.

    Demgegenüber erscheinen die Ergebnisse der Genderforschung wie ein erzeugtes Luxusproblem.

    Auf jeden Fall sind diese weit vom Lebensalltag der Menschen entfernt.

    Dort erzeugen Sie eher Ablehnung statt Verständnis, zumal wenn die für die Genderforschung eingesetzten Resourcen (Menschen, Geld, Immobilien, Energie und Sachmittel) ins Verhältnis zum Nutzen gesehen werden. In allen möglichen Fachgebieten werden an unseren Unis Professuren eingespart,

    aber neue für "Gender-Studies" eingerichtet.

    Sowas regt mich auf .........

    Es gibt 10 Gruppen von Menschen: Die, die Binärcode verstehen und die, die ihn nicht verstehen...beer ...!

    Einmal editiert, zuletzt von Louis Cyphre (24. August 2020 um 16:02) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Ich für meinen Teil habe Begriffe wie "Neger" oder "Zigeuner" auch nie mit etwas Negativem assoziiert oder abwertend benutzt. Erst seit ein paar Jahren wird einem immer wieder eingetrichtert, wie diskriminierend diese Wörter offenbar sein sollen. Aber ich weiß nicht so recht: Je mehr sich einige Leute mit der deutschen Sprache beschäftigen, desto schlimmer soll das alles auf einmal angeblich sein. Ich bin mir daher nicht ganz sicher, ob diese Leute nicht eher ein Problem mit Rassismus haben und deshalb alles so verkrampft sehen, sodass nun sogar die "Mohrenstraße" nicht mehr so heißen darf, obwohl "Mohr" ja schlicht nur "Maure/Mauretanier" bedeutet. Sind Menschen aus Mauretanien denn so schlimm, dass man sie aus dem Sprachgebrauch etwa verbannen muss?

    In jedem Fall, und das sehen wir ja leider auch überall auf der Straße und im Internet, liefert diese Bewegung zur Sprachrezension ja auch den Rechten massiv argumente von wegen "Bewahrung der deutschen Sprache", "Kulturrevolution", "Gehrinwäsche", usw. Ich für meinen Teil habe als Kind jedenfalls immer "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?" spielen können ohne dabei an einen Dukelhäutigen zu denken. Es tut mir einfach leid, dass unsere Kinder nicht mehr so frei aufwachsen können und schäme mich deshalb schon etwas für meine Generation.

    100% richtig!

    Wir sind leider überkorrekt geworden, und natürlich muß jeder jetzt etwas fordern, dass man ändern muß...

    Du hast Recht, beim Spiel "wer hat Angst vorm schwarzen Mann" hat glaub niemand an dunkelhäutige Menschen gedacht, schwarz war eher das Synonym für böse Menschen/Gangster. Was ja nun auch wieder nicht mehr politisch korrekt ist...

    In einem negatien Kontext (Beschimpfungen) kann halt auch "Weißbrot" etc. ein Schimpfwort sein...

  • Ich habe unter anderem mal von Bekannten gehört, die welche kennen, die welche kennen....deren Kinder sich in der Grundschule zum Karneval oder

    Kostümfest, nicht als Indianer, Inder/oder Fakir, oder als Chinese verkleiden sollten. Angeblich wurde das den Eltern sogar schriftl. mit nach Hause gegeben. golly

    Es könnte ja als diffamierend bzw. ehrverletzend betrachtet werden.

    Ob das tatsächlich der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht, aber durchaus vorstellbar.

  • Ich für meinen Teil habe Begriffe wie "Neger" oder "Zigeuner" auch nie mit etwas Negativem assoziiert oder abwertend benutzt. Erst seit ein paar Jahren wird einem immer wieder eingetrichtert, wie diskriminierend diese Wörter offenbar sein sollen. Aber ich weiß nicht so recht: Je mehr sich einige Leute mit der deutschen Sprache beschäftigen, desto schlimmer soll das alles auf einmal angeblich sein. Ich bin mir daher nicht ganz sicher, ob diese Leute nicht eher ein Problem mit Rassismus haben und deshalb alles so verkrampft sehen, sodass nun sogar die "Mohrenstraße" nicht mehr so heißen darf, obwohl "Mohr" ja schlicht nur "Maure/Mauretanier" bedeutet. Sind Menschen aus Mauretanien denn so schlimm, dass man sie aus dem Sprachgebrauch etwa verbannen muss?

    In jedem Fall, und das sehen wir ja leider auch überall auf der Straße und im Internet, liefert diese Bewegung zur Sprachrezension ja auch den Rechten massiv argumente von wegen "Bewahrung der deutschen Sprache", "Kulturrevolution", "Gehrinwäsche", usw. Ich für meinen Teil habe als Kind jedenfalls immer "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?" spielen können ohne dabei an einen Dukelhäutigen zu denken. Es tut mir einfach leid, dass unsere Kinder nicht mehr so frei aufwachsen können und schäme mich deshalb schon etwas für meine Generation.

    Dem muss ich leider vehement widersprechen. Und das hat auch nichts damit zu tun dass einem etwas eingetrichtert o.Ä. wird. Diese Begriffe sind nunmal in ihrem Ursprung abwertend und diskriminierend, und daher ist es nur folgerichtig dass diese Begriffe auch aus dem Sprachschatz entfernt werden.

    Man muss mal auch klar und deutlich Eines sagen: Wir Weißen, insbesondere wir weißen Männer, die immer die Geschicke der Welt gelenkt haben, können uns überhaupt nicht vorstellen was es heißt wegen seines Geschlechts, Religion, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit oder sexueller Orientierung diskriminiert zu werden. Denkt mal da drüber nach.

  • Man muss mal auch klar und deutlich Eines sagen: Wir Weißen, insbesondere wir weißen Männer, die immer die Geschicke der Welt gelenkt haben, können uns überhaupt nicht vorstellen was es heißt wegen seines Geschlechts, Religion, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit oder sexueller Orientierung diskriminiert zu werden. Denkt mal da drüber nach.

    Frage: was ist denn, wenn die "nicht-weißhäutiger" über "uns weißhäutigen" von weißen sprechen, ist dass dann nur eine Feststellung oder werden wir dann (von den "nicht-weißhäutigen") auch diskriminiert?? - Quatsch

    Wenn ANGEBLICH alle? anderen Hautfarben, die nicht weiß sind, und von weißhäutigen benannt werden als Diskriminierung gelten, gilt die gleiche Vorgabe aber auch für "nicht-weißhäutige", die uns als weiße bezeichnen!

    Schließlich gehen (oder gingen) viele Weiße unter die Sonnenbank, nur um eine gesunde braune (Scheiße, wieder so ein Wort) Hautfarbe zu bekommen!!

    Darüber könntest DU ja mal Nachdenken!!

  • Musste erst noch ein bisschen recherchieren, weil ich etwas gelesen hatte, als die Umbenennung der Zigeunersauce publik wurde.

    Das deckt sich mit dem, was ich oben schon geschrieben habe.

    Es gibt selbst in den Augen der Betroffenen wichtigere Probleme als eine Produktbezeichnung:

    Zitat

    Der Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma begrüßte die Entscheidung. «Es ist gut, dass Knorr hier auf die Beschwerden offenbar vieler Menschen reagiert», sagte der Vorsitzende Romani Rose der Zeitung. Ihm selbst bereite allerdings der wachsende Antiziganismus in Deutschland und Europa größere Sorgen. «Für den Zentralrat sind vor diesem Hintergrund Zigeunerschnitzel und Zigeunersauce nicht von oberster Dringlichkeit.» Viel wichtiger sei es, Begriffe wie «Zigeuner» kontextabhängig zu bewerten, «wenn etwa in Fußballstadien «Zigeuner» oder «Jude» mit offen beleidigender Absicht skandiert wird».

    Quelle:

    https://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/…igeunersauce-um

    Es gibt 10 Gruppen von Menschen: Die, die Binärcode verstehen und die, die ihn nicht verstehen...beer ...!

  • Da fällt mir das hier ein:

    https://www.rnd.de/kultur/nach-kr…HH2RF4HYFQ.html

    Fazit:

    - als Schauspieler/in darf man nur das spielen, was man selbst schon gewesen ist (hoffentlich werden jetzt nicht soviele Massenmörder/in-Filme gedreht!!!)

    - man/frau/divers ist "Cisgender" wenn man sich so fühlt, wie man ist

    - im Zweifel ist es scheinbar allen lieber, wenn gar kein Film darüber gedreht wird (mangels Finanzierung ohne Promi-Hauptrolle).

    Aber BTT: ich denke, mit der Verbannung von "Zigeuner" und "Mohren" etc. macht man diese Wörter noch mehr zu Schimpfwörtern. Und die werden auch weiterhin benutzt werden, von Leuten die eben Beleidigung bezwecken...

  • Maischberger?

    Find ich doof. Sie war mal souveräner.

    https://www.youtube.com/watch?v=la5qvwE_k6k

    Hm, also ich habe mir das grad mal angeschaut und so schlimm fand ich es jetzt gar nicht.

    Und ob jetzt die Nachfrage "wie sicher sind sie denn, dass das skizzierte Szenario tatsächlich eintritt" so verurteilenswert ist? Schlußendlich wird sie ja auch nicht fürs Zustimmen bezahlt, sondern um "kritische" Nachfragen zu stellen. Hat sie damit ja gemacht.

    Ich hätte eher nicht gedacht, dass solche gegenteiligen Fragen überhaupt im öffentlich-rechtlichen erlaubt sind...

    Auch wenn Prechts Thesen eher wahrscheinlich sind, kann man durchaus mal nachfragen, was ihn so sicher macht. Phrasen kann der nämlich auch...

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