Trainingsfreitage vor dem Aus bzw. vor dem Umbau?

Das Formel 1 Rennen findet bereits am morgigen Samstag statt! Jetzt also noch schnell bei unserem neuen F1 Tippspiel mitmachen.
  • Puh, also 25 Rennen sind doch echt zu viel.

    Ich bin mit der momentanen Anzahl sehr zufrieden: Die Saison geht früh los, hört spät auf und da aus Marketinggründen ein paar Schrottstrecken dabei sind gibt es trotzdem aufgrund des großes Kalenders immer noch genug Rennen, die mich ganz gut unterhalten.


    Zu der Freitagssache:

    Ich konnte aus dem Artikel nicht herauslesen, inwiefern sich das auf die Anzahl und die Länge der Trainingssessions auswirken würde. Allerdings befürchte ich hier am Samstag zeitliche Engpässe, und zwar in verschiedener Hinsicht.

    Einerseits könnte das Ganze für Teams und Fahrer zum Problem werden. Nehmen wir einfach mal an, dass Morgens und Mittags eine Trainingssession gefahren wird und am Nachmittag dann das Qualifying. Die Belastung für das gesamte Personal würde steigen und falls in den Trainings ein Unfall passieren sollte, was ja durchaus mal vorkommt, läuft man aufgrund des sehr straffen Zeitplans schnell Gefahr, das Qualifying zu verpassen. Das wäre dann auch für die Fans doof, wenn alle paar Rennen mal wer beim Qualifying fehlt.

    Aber auch für die Organisatoren kann so ein Zeitplan zum Problem werden. Bei Starkregen oder Nebel müsste man trotzdem irgendwie die 3 Sessions unterbringen. Und wenn das nicht klappt und Sessions ausfallen müssen stehen die Organisatoren doof da.

    Klar, die von mir aufgezeigten Risiken bestehen auch heute so. Aber dadurch, dass am Samstag so viel stattfindet, steigt die Wahrscheinlichkeit natürlich deutlich an, dass solche doofen Situationen auftauchen.


    Unterm Strich kann ich für mich persönlich sagen:

    Ich bin mit der aktuellen Situation zufrieden. An dem Kalender und der Aufteilung der Sessions habe ich nichts auszusetzen und an diese Dinge hat man sich ohnehin schon so gewöhnt, dass eine Änderung doch etwas ärgerlich wäre.

    Von daher brauche ich solche Änderungen gar nicht. Und ich glaube auch nicht, dass das Wochenendformat oder ein zu kleiner Rennkalender die größten Probleme der Formel 1 sind. Die wirklichen Baustellen liegen ganz woanders.

  • ich persönlich finde die vielen Trainingssessions aktuell sehr aufgeläht. Die 2x90 Minuten am Freitag werden ohnehin von keinem einzigen Team durchgehend genutzt. Gerade wenn es regnet, fahren die meisten doch noch nicht einmal für eine Installation-Lap raus. Da wäre eine Kürzung der Trainingszeit durchaus wünschenswert.

    Wie wäre es mit dem Samstags-Format, welches Ende der Neunziger gefahren wurde? 2x45 Minuten am Samstagvormittag und Qualifying um 14:00 Uhr. Dann wären die Teams tatsächlich gezwungen, in den Trainings rauszufahren und den Fans ein wenig Action zu bieten - selbst bei Regenwetter. Sollte es im Rahmen einer der seltenen Unfälle dazu kommen, dass ein Fahrer das Qualifying verpasst, so wäre das meiner Meinung nach kein Argument gegen, sondern eines für dieses Format. So würden auch Favoriten mal von hinten starten müssen und ihre Überholqualitäten beweisen - spannende Rennen garantiert. Das war ja gerade das Argument für die Einführung von Einzelzeitfahren (2003 - 2004) und Knock-out-Qualifying (2005 - heute), dass man die Startaufstellung ein wenig mehr durchmischen wollte. Wenn man sich die heutigen monotonen Startaufstellungen jedoch anschaut, muss man sagen, dass dieser Versuch komplett gescheitert ist. Eine Kürzung der Trainingszeiten könnte diesem Ansinnen wieder mehr Unterstützung bieten.

    Fazit:

    Also ich brauche den Trainingsfreitag tatsächlich nicht und hätte mir schon in der Vergangenheit zumindest eine Verkürzung der Trainingszeiten gewüscht, welche immer wieder diskutiert, von der berüchtigten Strategiegruppe jedoch jedes Mal abgelehnt wurde. Ein wenig mehr Zeitdruck und Herausforderung für die Teams und damit auch mehr "Geschichten" aus dem Fahrerlager sind für mich sogar wünschenswert. Ich bin daher für den Brawn-Vorschlag, weiß jedoch, dass er gegen die Macht der Auto-Konzerne ohnehin keine Chance auf Umsetzung hat.

  • Der Kalender sollte mit 20 Rennen ruhig so bleiben. Auch wenn nicht alle Rennen spannend waren bzw sind.

    Zu den Freitags Sessions, die könnten meiner Meinung nach bleiben, jedoch sollte man die Zeit von 90 Minuten auf 60 Minuten reduzieren.

    Im Notfall wäre es auch noch eine Möglichkeit, das Warm Up wieder einzuführen. Dann könnte man wiederum den Freitag streichen, und am Samstag zwei 45 Minuten Sessions machen

  • Im Notfall wäre es auch noch eine Möglichkeit, das Warm Up wieder einzuführen.

    Finde ich nicht. Wir hatten dieses Jahr schon häufig die Situation, dass morgens früh die Strecke noch sehr nass/trocken war, während später im Rennen die komplett anderen Bedingungen waren. Dazu ist dieses 15 min rumrollen eh nur unnötiges Geldverbrennen - nicht ohne Grund hat es praktisch jede Rennserie mittlerweile abgeschafft.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Was soll das Ganze bringen? Die Teams sind eh schon die ganze Woche vor Ort, ob die jetzt am Freitag fahren kostet nicht die Welt extra.

    Evtl. sollte man den Freitag für Testfahrten oder Juniortests nutzen.

    Für den Zuschauer ist das ja egal, man braucht das Freitagstraining ja nicht zu verfolgen!!!

    Ich seh schon - Brawn will auch nur mehr verdienen...

  • Dann wäre es wohl besser und kostensparender, wenn man das Freitagstraining gleich bleiben lässt. Nur um "die Strecke kennenzulernen", wird am Freitag wohl keiner rausfahren, bzw. nur für ein, zwei Runden. Das kann man auch am Samstag neben der Setup-Arbeit her machen.

  • Man könnte freitags nur Rookies und Testfahrer auf einem Einheitsreifen fahren lassen, dann könnten die Teams einfach Technik testen usw.

    So haben die Zuschauer wenigstens Action und kleine Teams könnten alles mögliche testen, ohne tatsächlich Setup-Zeit zu vergeuden

  • Das wird auch nur funktionieren, wenn an diesem Tag die Motoren Komponenten / Getriebe frei sind. Ansonsten wird man artig in der Box stehen bleiben und Material schonen. Mehr als kurze Funktionstests wird man dann nicht machen. Man wird kaum das Kontingent der Stammfahrer für sowas verschwenden. Gut bei manchen kleinen Teams kauft sich vielleicht jemand als dritter Fahrer ein, um dann mal fahren zu können, gibts ja jetzt auch schon, aber die Meisten, werden da sicher nicht mitmachen so.

  • Das wird auch nur funktionieren, wenn an diesem Tag die Motoren Komponenten / Getriebe frei sind. Ansonsten wird man artig in der Box stehen bleiben und Material schonen. Mehr als kurze Funktionstests wird man dann nicht machen. Man wird kaum das Kontingent der Stammfahrer für sowas verschwenden. Gut bei manchen kleinen Teams kauft sich vielleicht jemand als dritter Fahrer ein, um dann mal fahren zu können, gibts ja jetzt auch schon, aber die Meisten, werden da sicher nicht mitmachen so.

    Ja klar, das müsste dann ohne Limit sein.

    Ich frage mich eh, ob das mit dem Motorenlimit wirklich Geld spart...

    Die Motoren laufen ja trotzdem auf zig Prüfständen im Dauerlauf...

  • Auto Motor und Sport berichtet exklusiv, dass die Rennwochenenden ab 2021 recht deutlich umgebaut und gekürzt werden. Der Donnerstag, welcher bislang Mediantag war, entfällt. Die Pressekonferenzen finden jetzt Freitagsmorgens statt. Auch die technische Abnahme ist dann am Freitagmorgen. Die Trainings würden um 13:00 bzw. 17:00 Uhr stattfinden und die selbe Länge wie bislang haben.

    Dazu müssten die Autos auch bereits bei der technischen Abnahme den Stand haben, mit denen sie das restliche Rennwochenende haben werden. Zwischen zwei veschiedenenen Spezifikationen Flügeln testen fällt damit weg. Es dürfen nur am Freitag Zukunftsteile getestet werden, nach den Trainings muss dann wieder auf den Stand der Abnahme zurückgebaut werden.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Weniger Zeit auf der Strecke = schlechtere Rennvorbereitung für Fahrer und Teams, was theoretisch für mehr Unvorhersehbarkeit in den Rennen sorgen könnte.

  • Weniger Zeit auf der Strecke = schlechtere Rennvorbereitung für Fahrer und Teams, was theoretisch für mehr Unvorhersehbarkeit in den Rennen sorgen könnte.

    Soweit in der Theorie. Aber leider befürchte ich, dass die Teams schon durch die Simulationen eine fast perfekte Abstimmung haben, so dass es kaum einen Unterschied machen würde, bis auf gesparte Kosten.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Soweit in der Theorie. Aber leider befürchte ich, dass die Teams schon durch die Simulationen eine fast perfekte Abstimmung haben, so dass es kaum einen Unterschied machen würde, bis auf gesparte Kosten.

    Weniger Zeit auf der Strecke = schlechtere Rennvorbereitung für Fahrer und Teams, was theoretisch für mehr Unvorhersehbarkeit in den Rennen sorgen könnte.

    Sehe ich eher wie Racing Harz, heute ist alles viel zu perfekt.

    Formel 1 ist aber eine der wenigen Motorsportveranstaltung, wo auch am Freitag zahlende Zuschauer, die dem Veranstalter finanziell helfen.

    Das könnte bei weniger Streckenzeit bei der F1 zum Problem werden. Denn die Antrittsgelder seitens Liberty würden sicher nicht günstiger werden, wenn Freitags weniger gefahren würde.

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