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  • Ich denke mal, nicht der Zeitpunkt war das Problem, sondern dass man das quasi für sich allein gemacht hat und die anderen kurz vor knapp erst informiert. Das hätte man vermutlich "schöner" machen können, aber wahrscheinlich wollte Audi nicht diskutieren. Oder konnte das auch einfach nicht, weil der Druck "elektrisch" zu werden, hier einfach riesig ist...

    Gerechnet damit haben sicher alle ein bißchen, aber natürlich auch gehofft, dass man das noch nicht so schnell abbläst...

    Für ein Privatteam sicherlich erst recht bescheiden, nachdem man sich gerade mal eingeschossen hat für diese Serie.

  • Oder konnte das auch einfach nicht, weil der Druck "elektrisch" zu werden, hier einfach riesig ist...

    Lasst uns mal darüber reden. Kann eine elektrische DTM überhaupt funktionieren oder verprellt man sich damit nicht 80% der Fans?

    Andersherum gefragt: Kann eine DTM ohne Elektro funktionieren oder verprellt man sich damit nicht 100% der Werke?

    Für mich kommt das einer Quadratur des Kreises gleich; es gibt keine Lösung, die den Interessen von Fans und Herstellern gleichermaßen gerecht wird. Und das Problem ist größer als die DTM, denn es wird mittelfristig allen Serien so gehen. Die Konsequenz für mich ist, dass der Motorsport mit Herstellerbeteiligung - und damit auch mit Beachtung im Mainstream - eigentlich ein Auslaufmodell ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Andy (6. Mai 2020 um 16:10)

  • Natürlich ist das in Zukunft generell ein Problem - Motorsport wird nicht mehr billiger werden, und dann braucht man eben Werke, die sich das leisten können. Und auch die Top-Fahrer, die die Fans sehen wollen, müssen bezahlt werden. Es wird ja niemals so sein, das so jemand nur aus Spaß an der Freude antritt.

    Aber die Hersteller werden Elektro (oder was bis dahin eben gerade hip ist) wollen, weil man das ja nicht begründen kann, dass man noch immer Motorsport mit Verbrennern macht. Und für Elektro brauchst halt noch mehr Elektronik und das macht das dann noch teurer.

    Wenn man so will, hat Motorsport ja immer nur kurzzeitig funktioniert. Es wurde ja immer schon zuviel entwickelt und es wurde immer zu teuer. Das ist ja schon im Breitensport so, dass da teilweise geklotzt wird, und jeder einen Vorteil gegenüber den anderen haben will. Und dann wird Geld ausgegeben und hochgerüstet - solange, bis es sich keiner mehr leisten kann.

    Trotz allem möchte ich mal sagen: nur weil man mittlerweile Kinder im Reagenzglas "züchten" kann, möchte ich nicht unbedingt auf das "natürliche" Verfahren verzichten - macht einfach mehr Spaß! Und so ist das auch beim Motorsport (oder Auto allgemein)

  • Lasst uns mal darüber reden. Kann eine elektrische DTM überhaupt funktionieren oder verprellt man sich damit nicht 80% der Fans?

    80%? Ich würde fast eher sagen noch mehr...

    Wenn ich Kommentare in den soz. Netzwerken lese unter Artikeln, wo es darum geht, dass die DTM bis 2025 vollelektrisch geworden wäre... Da gibt es dann Dinge wie: "Lieber gar keine DTM als eine elektrische DTM".

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Ja, das ist halt generell das Thema: wird E-Mobilität jemals so akzeptiert sein wie jetzt Verbrenner? Wenn es ganz dumm läuft, werden wir in Zukunft nur noch Motorsport haben, der vollkommen an den Interessen der Menschen vorbeiläuft...

  • Ja, das ist halt generell das Thema: wird E-Mobilität jemals so akzeptiert sein wie jetzt Verbrenner? Wenn es ganz dumm läuft, werden wir in Zukunft nur noch Motorsport haben, der vollkommen an den Interessen der Menschen vorbeiläuft...

    Zumindest für eine Weile. Ich denke, die Generation, die komplett ohne Verbrenner aufwächst, wird sich dann auch wieder leichter mit Motorsport oder ganz allgemein sportlichem Fahren ohne Krach tun. Es sei denn, dass bis dahin nur noch Kollege Computer fährt. Dann wird Motorsport wohl mit Sicherheit den Weg von Pferderennen oder Segelbooten gehen.

  • Ich glaube, diese Generation wird dann gar kein Interesse mehr am im-Kreis-fahren haben. Die werden dann autonom durch die Gegend gefahren, um weiter am Smartphone zu tippseln und setzen sich ne gute VR-Brille auf, wenn se mal ultraschnelle Geschwindigkeiten sehen wollen...

  • Ich glaube, diese Generation wird dann gar kein Interesse mehr am im-Kreis-fahren haben. Die werden dann autonom durch die Gegend gefahren, um weiter am Smartphone zu tippseln und setzen sich ne gute VR-Brille auf, wenn se mal ultraschnelle Geschwindigkeiten sehen wollen...

    Das denke ich schon noch, dass insgesamt ein Interesse am lauten und schnellen Autofahren bzw. Motorsport besteht. Das ganze wird dann hauptsächlich nur noch auf Kundensportbasis bestehen.

    Es gibt viele Leute die extrem viel Geld für "normale" Armbanduhren ausgeben, obwohl diese von der Technik her eigentlich veraltet wären und und eine Smartwatch deutlich mehr Funktionen bietet. Es gibt immernoch extrem viele Mädels die sehr viel Geld rund um ein Pferd lassen, obwohl man mit dem Auto deutlich schneller ist. Hier hat das Interesse nicht aufgehört über Gernerationen.

    Für die DTM mit dem bisherigen Format wird es natürlich schwer, aber eine VLN, Blancpain, GT-Masters, ELMS sehe ich auch in Zukunft nicht sterben und die werden auch weiterhin ihre Fans haben, nicht in Massen aber einige werden sich weiterhin dafür begeistern können.

  • Ja, das ist halt generell das Thema: wird E-Mobilität jemals so akzeptiert sein wie jetzt Verbrenner? Wenn es ganz dumm läuft, werden wir in Zukunft nur noch Motorsport haben, der vollkommen an den Interessen der Menschen vorbeiläuft...

    von welchen Motorsport "in Zukunft" redest/schreibst du aktuell?

  • Ich bin ja auch noch nicht so alt, aber leider einer der weniger aus meinem Freundes bzw. Bekanntenkreis, der motorsportbegeistert ist.

    Ein paar F1 Fans außer mir sind darunter, wenige MotoGP Fans und für die DTM interessiert sich keiner außer mir.

    Finde ich sehr sehr bedauerlich, immerhin spielt die Formel E keine Rolle.

  • Das denke ich schon noch, dass insgesamt ein Interesse am lauten und schnellen Autofahren bzw. Motorsport besteht. Das ganze wird dann hauptsächlich nur noch auf Kundensportbasis bestehen.

    Es gibt viele Leute die extrem viel Geld für "normale" Armbanduhren ausgeben, obwohl diese von der Technik her eigentlich veraltet wären und und eine Smartwatch deutlich mehr Funktionen bietet. Es gibt immernoch extrem viele Mädels die sehr viel Geld rund um ein Pferd lassen, obwohl man mit dem Auto deutlich schneller ist. Hier hat das Interesse nicht aufgehört über Gernerationen.

    Für die DTM mit dem bisherigen Format wird es natürlich schwer, aber eine VLN, Blancpain, GT-Masters, ELMS sehe ich auch in Zukunft nicht sterben und die werden auch weiterhin ihre Fans haben, nicht in Massen aber einige werden sich weiterhin dafür begeistern können.

    Ganz klar wird es noch sehr lange Leute geben, die auch in Zukunft genug Geld haben, um sich so etwas zu leisten. Ob es auch genug Leute gibt, die das dann auch anschauen? Das ist eben die Frage.

    Man sieht ja jetzt schon, das der Führerschein nicht mehr den Stellenwert hat, wie das in früheren Generationen der Fall war.

    Und die Hersteller müssen sich jetzt den Antriebsarten zuwenden, die sie in Zukunft noch verwenden dürfen. Und ob Rennerfolge auf die Autos abstrahlen, wenn diese entweder nur begrenzt oder gar nicht mehr selbst gesteuert werden dürfen?

    Das Pferd hat ja seine Transformation vom Verkehrsmittel zum Freizeit-/Luxusobjekt bereits länger hinter sich, dazu braucht man dafür jetzt keine kilometerlange Rennstrecke mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.

    Es wird sicher noch Rennen geben, aber allein die Akzeptanz wird geringer werden. Teilweise sind ja jetzt schon "Rennen" negativ belastet, verbunden mit Rasern in der City oder auf Autobahnen etc. Auch Rallyes etc. will niemand mehr in seiner Nachbarschaft haben.

    Das mit den Uhren hat ja primär nix mit der Funktion zu tun, es handelt sich auch hier um ein Luxusobjekt, einen Imageträger, die Darstellung des eigenen Erfolgs. Insofern ist das beim Rennenfahren für manche auch jetzt schon so etwas. Es wird wohl auch niemals eine gesetztliche Grundlage geben, dass man keine mechanischen Uhren kaufen darf, jedoch wird es das beim Verbrenner so geben. Und das autonome Fahren ist ja auch schon fest eingeplant (auch wenn es noch gar nicht zuverlässig funktioniert).

    Ich denke, die beste Zeit fürs Auto wie wir es bisher kennen, ist so langsam vorbei (bezogen auf Sound, Tempolimits, selbstfahrendürfen etc.). Es ist nur die Frage, wie lang wir es noch herauszögern können bzw. was noch an äußeren Einflüssen (Krisen aller Art) dagegen arbeitet.

  • Das Pferd hat ja seine Transformation vom Verkehrsmittel zum Freizeit-/Luxusobjekt bereits länger hinter sich, dazu braucht man dafür jetzt keine kilometerlange Rennstrecke mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.

    Meine Schwester ist da ziemlich involviert. Für die Summen, die für Olympia-Sieg-taugliche Springpferde aufgerufen werden, kann WRT auch ein Jahr lang DTM mit zwei Autos fahren. Eventuell reicht das Wechselgeld auch noch für ne Saison GT3. Und auch im "Breitensport", wo es eigentlich nur um die goldene Ananas geht, werden für die Klepper teilweise Summen aufgerufen, für die Unsereins ziemlich lange arbeiten muss. Ich sehe schon, dass sich das nicht 1:1 übertragen lässt, aber der Kostenfaktor ist schon ähnlich.

    Ich glaube wir hatten das hier schonmal, aber die bessere Analogie sind für mich Segelboote; das technische Wettrüsten im America's Cup oder für die Vendeé Globe hat durchaus was von den besten Zeiten der LMP1.

  • Da hast Du schon Recht, wobei natürlich ein Olympia-Sieg vermutlich mehr "wert" ist als die DTM zu gewinnen.

    Ist halt auch vielfach Hobby für die Sportler bzw. deren Familien/Mäzene.

    Gleiches gilt für America's Cup & Co.

    Ohne viel Geld geht da nix.

    Hat aber auch wenig Verbindung mit dem Autosport. Pferde sind per se nicht umweltschädlich, sind ja Natur. Und Segeln ist zum einen umweltfreundlich (wenn man mal von der Herstellung der Carbonjachten und der ganzen Logistik mal absieht). Beim Motorsport kommt ja immer das Thema "Umweltschutz" und "Klimarettung" ins Spiel. Das wird dann schon schwierig, das Millionärs-Hobby zu rechtfertigen.

    Und das meinte ich damit auch - um Geld geht es ja eigentlich nicht. In guten Jahren haben die Hersteller soviel Gewinn gemacht, dass man mit 500 Autos DTM fahren könnte. Daran scheiterts auf keinen Fall - wenn man nur will (klar, die werden sicher lich nicht den gesamten Gewinn mit ollen DTM-Autos verplempern wollen).

    Autorennen mit Verbrennermotoren ist halt jetzt schon langsam das auslaufende Modell, wenn man sieht, wo überall die E-Autos hofiert werden!!!!

    Und ich bin der Letzte, der das gut finden würde, aber man sieht halt den allgemeinen Trend...

  • .... nein, falsch: ICH bin der Letzte der das gut finden würde. Punkt fertig aus! :D

  • Das ließe sich aber (relativ einfach) lösen:

    https://www.motortrend.com/news/greenest-…ed-mazda-61571/

    Der Artikel ist wohlgemerkt von 2011.

    Das denke ich auch, aber aus irgendwelchen unbekannten Gründen, geht das alles immer nur in Richtung E.

    Vielleicht wollen auch die Autohersteller nicht unbedingt, dass jemand einen "alternativen" Sprit bringt, weil dann nur alle ihre alten Autos umrüsten statt neue zu kaufen...aber das ist natürlich wieder Aluhut live....

  • Das denke ich auch, aber aus irgendwelchen unbekannten Gründen, geht das alles immer nur in Richtung E.

    Vielleicht wollen auch die Autohersteller nicht unbedingt, dass jemand einen "alternativen" Sprit bringt, weil dann nur alle ihre alten Autos umrüsten statt neue zu kaufen...aber das ist natürlich wieder Aluhut live....

    Rein von der Energie-Bilanz (beim Antrieb, nicht notwendigerweise bei der Fahrzeug-Produktion!) ist "E" schon besser, da jede Umwandlung von einer Energieform in eine andere (z.B von Biomasse in Treibstoff oder von Wind in Strom in Windgas in Motorleistung) immer einen Verlust an nutzbarer Energie darstellt; von daher macht es, so lange wir nicht dauerhaft erneuerbare Energie im Übermaß haben, schon Sinn, auf unnötige Umwandlungsschritte zu verzichten, also z.B. den Strom direkt in Antriebsenergie zu nutzen statt ihn in Gas oder Kohlenwasserstoffe umzuwandeln, die dann verbrannt werden, um wiederum Antriebsenergie zu erhalten. Von daher spricht - v.a. wenn man den Umweltsaustall bei der Batterie-Herstellung in den Griff kriegt, wofür es einige spannende Ansätze gibt, - bei der Massenmobilität schon vieles für einen schrittweisen Umstieg auf Elektroantriebe. Aber das bisschen Sprit, was man für den Rennsport braucht, könnte man synthetisch sicher mit den Energieüberschüssen herstellen, die es bei der Windkraft ja auch immer wieder gibt.

  • Rast ist natürlich auch eine Macht?

    Aber was mir grad aufgefallen ist:

    Fast alle aus den Top5 haben heute kein „gutes“ Image, irgendwas is vorgefallen, oder sie werden nicht wirklich von den Fans „geliebt“.

    Schon irgendwie seltsam...

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