Circuit Zandvoort

Über den Winter hat man ja den Kurs in Zandvoort asphaltiert. Lukas Gajevski hat gestern im Clio Cup gut erklärt was man da gemacht hat. Man hat nämlich nur eine sehr dünne neue Schicht Asphalt aufgetragen, damit die Bodenwellen nicht entfernt werden und auch die alten Curbs hat man beibehalten. Finde ich eine sehr gute Lösung, denn so bleibt der Kurs eine absolute Herausforderung mit spektakulären Bildern von aufsetzenden Autos - ganz das Gegenteil hatte man ja am Red Bull Ring veranstaltet wo man jede Bodenwelle entfernt hatte bei der Neuasphaltierung 2016.

Nee, zum Beginn der Formel 1 hatte man ja noch Bodenwellen etc. und dann nur mit der Begründung MotoGP den Kahlschlag gemacht. Schwachsinnserklärung, wenn man sich mal anguckt was andere MotoGP Strecken für Bodenwellen haben.

Da Hankook Sicherheitsbedenken hatte, wurden in der Schikane über Nacht neue Kerbs installiert.

https://www.touringcartimes.com/2017/08/19/new…raised-hankook/

Jan Lammers spricht darüber wie man die Strecke in Zandvoort für die Formel 1 umbauen wird. So wird z.B. die letzte Kurve ein Banking bekommen, dass man diese mit Vollgas und geöffneten DRS durchfahren kann (wenn da nur eine Sache schief geht, wird das gewaltig knallen ) Dazu wird auch die Hugenholtzbocht erweitert, dass man mit einem höheren Tempo raus kommt und die Scheivlak mit höheren Tempo durchfahren kann (die nächste brenzlige Stelle die man verschnellert, wo es schon häufiger schwere Unfälle gab...).

https://www.racefans.net/2019/05/14/how…e-for-35-years/

Zitat von diekmeier92

Ich sehs kommen, dass da der Charakter der Strecke hopps gehen wird....

Bei den leichten Anpassungen des Streckenverlaufs vielleicht nicht, aber sicher bei den Auslaufzonenerweiterungen, -asphaltierungen etc.

Hoffen kann man viel.

Auto Motor und Sport möchte Details zum Umbau erfahren haben:

• Die Boxenausfahrt wird bis zur Tarzan-Kurve verlängert

• Start/Ziel wird um zwei Meter verbreitert

• In der Tarzan-KurveScheivlak und die Einfahrt in das Audi-S wird das Kiesbett auf der Außenseite in der Abflugschneise mit einer schmalen Asphaltspur bestückt, um entgleiste Fahrzeuge aufzufangen.

• einzelne Kurven werden vereinzelt enger oder breiter gestaltet

• Die Zielkurve wird ein einziger großer 180-Grad-Bogen mit einer Überhöhung von 15 bis 17 Grad. Das ist deutlich steiler als in Indianapolis, wo die Kurven eine Neigung von 9 bis 12 Grad aufweisen.

• Außen gibt es keinerlei Sturzraum. Wie in Indy wird die Mauer direkt an der Strecke stehen.

Haltbarkeit hat aber mal gar nichts mit dem Verhalten von Reifen in Extremsituationen zu tun. Ich erinnere da nur an die DTM-Reifen, die denen in der Turn 1 auf dem Lausitzring reihenweise um die Ohren geflogen sind.