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  • Das hätten sie jetzt aber auch nicht extra betonen müssen, das wird bei BMW genauso sein. Allerdings sollte man dann aber auch solange den Mund halten und nicht das "eigene" Produkt so früh schon abwerten.

    Wobei man bei VW ja auch mal gerne bereits voll entwickelte Dinge kurz mal in den Müll schmeißt...

  • Wie war das bei Karl Marx? "Die großen Ereignisse der Weltgeschichte geschehen immer zweimal. Einmal als Tragödie und einmal als Farce."

    Trifft dann beim Ende der DTM auch ganz gut. 1996 als brutales Herstellerwettrüsten mit F1-Tech und doppelt überzogenen Budgets. Und dann halt 2020 als traurige Abschluss-Saison mit einem mickrigen 15-Auto-Feld.

  • In beiden Fällen wollte (und mußte man dann auch) die absolute Spitze der Technik darstellen.

    1996 sicher, aber heute? Dass mit Class 1 deutlich mehr geht, zeigen doch die Japaner mit ihrem Reifenkrieg und den deutlich fortschrittlicheren und entwicklungsoffenen Motoren.

    Einmal editiert, zuletzt von Andy (18. Februar 2020 um 20:17) aus folgendem Grund: Autokorrektur

  • 1996 sicher, aber heute? Dass mit Class 1 deutlich mehr geht, zeigen doch die Japaner mit ihrem Reifenkrieg und den deutlich fortschrittlichsten und entwicklungsoffenen Motoren.

    Sehe ich auch so. Zudem ist ja noch kein Hybrid etc. drin, was das ganze ja nochmal deutlich fortschrittlicher (und teurer) gestalten würde.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • 1996 sicher, aber heute? Dass mit Class 1 deutlich mehr geht, zeigen doch die Japaner mit ihrem Reifenkrieg und den deutlich fortschrittlicheren und entwicklungsoffenen Motoren.

    Naja, mir wäre eine DTM mit deutlich seriennäheren Limousinen/Coupes viel lieber. Dann gäbe es vielleicht auch echte Privatiers. Das wäre dann auch eine Serie, wo die Hersteller ihre Kunden groß einladen könnten und man die ganzen Ex-F1-Fahrer oder Youtuber sinnvoll einsetzen könnte.

    Die Japaner stehen halt dann auch dazu, dass sie richtig viel Asche einsetzen und tun dabei nicht so, als ob man brutal Geld sparen würde. Ich glaube nicht, dass sich ein japanischer Hersteller die Blöße geben würde, Geld sparen zu müssen oder eben nicht anzutreten. Das geht da einfach nicht.
    Ist ja nicht so, dass BMW, Audi & Co. die Kohle nicht hätten...sie trauen sich nur nicht, weil das in der Öffentlichkeit nicht so gern gesehen wird, wo man jetzt ökologisch sein muß...

    Die DTM-Class1 ist einerseits übertriebene High-Tech, aber abgeschwächt durch Sparmaßnahmen, die nicht richtig wirken...

  • Allgemein scheint es dem Motorsport dieser Tag nicht so gut zu gehen. Diverse TCR-Serien scheinen mir auch Schwierigkeiten mit dem Starterfeld zu heben. Dabei kann ich den blinden Aktionismus und die Panik der Hersteller - allen voran der VW AG - überhaupt nicht nachvollziehen. Man schleimt sich bei einer Zielgruppe ein, die in späteren Jahren überhaupt kein Interesse an einem privaten PKW haben wird, ganz gleich ob mit Verbrennungs- oder Elektromotor. Auf der anderen Seite vergrault man die treue Zielgruppe, die mit E-Mobilität oder zumindest mit E-Rennsport überhaupt nichts anfangen kann.

    Was die DTM angeht: Berger hat gewissermaßen die Zusammenarbeit mit der SuperGT geerbt, aber sie scheint ja immer mehr in die Sackgasse zu führen. Da muss man nun auch so ehrlich zu sich selber sein und fragen, ob überhaupt noch ein Bedarf an einer deutschen Top-Rennserie besteht. TCR oder GT3 machen mich heutzutage nicht mehr so an, aber sie könnten halt eine solche Lücke füllen. Ansonsten müsste sich der Gerhard dringend was einfallen lassen und damit meine ich nicht sein Luftschloss einer E-DTM. Zur Not macht er es wie die Deutsche Rennsport Meisterschaft in ihren letzten Tagen und lädt alles ein, was vier Räder hat: GTE, GT3, LMPs usw. Dann packt er eine BoP drauf und fertig. Mit der DTM Trophy wagen die sich ja gerade auf das Feld vor. Dazu gab es ja Gerüchte, wonach die ITR eine GT-Serie in Planung hatte.

    Aber sollte es die DTM nicht mehr geben, würde mich das schon traurig machen. Aber wie Andy sagte: Eigentlich war es schon die letzten 15 Jahre eine Farce. Da konnte auch der Wiedereinstieg von BMW nichts ändern. Vielleicht entsteht ja aus der Asche etwas neues, besseres. Aber ich würde nicht drauf setzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ferrarist (19. Februar 2020 um 18:41)

  • Gutes Statement, ist aber auch einfach sehr schwierig, das Richtige für Deutschland zu finden.

    - ich finde schon, dass wir in D eine Hersteller-Meisterschaft haben sollten, wo zumindest die großen Hersteller vertreten sind. Und auch Werksfahrer mit entsprechendem Prestige/Bekanntheit. Das kann eine TCR (die ja auch eigentlich für Privatiers gedacht war) nicht leisten.

    Wenn wir das nicht hinkriegen, was woanders halbwegs funktioniert, ist das schon ein Armutszeugnis

    - der Fan hat sich scheinbar die letzten 20 Jahre laute V8-Motoren und riesige Flügel gewünscht. Zumindest hat man das aus dem Shitstorm der 4-Zylinder-"Luftpumpen" heraushören können.

    Also hätte man ja nicht einfach auf 4-Zylinder-Golfklasse setzen können, obwohl früher die DTM auch mit 4- und 6-Zylinder-Motoren gingen.

    Welche Möglichkeiten Gerhard Berger hat, ist halt eine andere Frage. Schlußendlich ist er von Audi & BMW abhängig. Er kann keine eigene Marke gründen und zum Rennen verpflichten. Auch die Japaner nicht.

    Ob der Weg, Werbung durch Elektrorennserien zu machen, ein zielführender ist, ist eine andere Frage. Ich persönlich habe immer BMW gekauft, weil das eben u.a. "Motoren-Werke" waren - die hatten einen guten Ruf dafür. Elektromotoren können viel mehr Leute bauen, aber sie haben eben keine besonderen Laufmerkmale, für die ein hersteller berühmt ist (mal Mabuchi ausgenommen lach).

    Daher ist für mich auch total nebensächlich, was z.B. BMW in der Formel E mit einem Einheits-Chassis und einem E-Motor von irgendeinen Hersteller (weiß nicht, wer den für BMW baut) reisst. Das geht an mir vorbei.

    Dann kann mans auch ganz sein lassen, denn ich glaube einfach nicht, dass der Unterschied im Motor bzw. Batterie ein substantieller des jeweiligen Herstellers ist. Evtl. höchstens noch der Auswahl der Zulieferer.

    Dazu denke ich, dass die erhoffte Zielgruppe der Weltverbesserer eh kein bisschen was auf Rennsport gibt - allenfalls, ob man auch Mario Kart auf dem Display des Autos spielen kann oder eben das Handy im Monitor gespiegelt werden kann.

    Insofern hat Gerhard B. recht: brauchen wir noch Motorsport oder reicht es schon, dem möglichen Kunden einfach etwas rollbares anzubieten, dass eben gute "Connectivity" hat.

  • - ich finde schon, dass wir in D eine Hersteller-Meisterschaft haben sollten, wo zumindest die großen Hersteller vertreten sind. Und auch Werksfahrer mit entsprechendem Prestige/Bekanntheit. Das kann eine TCR (die ja auch eigentlich für Privatiers gedacht war) nicht leisten.

    Wenn wir das nicht hinkriegen, was woanders halbwegs funktioniert, ist das schon ein Armutszeugnis

    Gibt es sowas überhaupt noch in Europa? Mir fallen nur noch die SuperGT, NASCAR und mit Abstrichen die Supercars ein, die aber bald eine reine Importeursmeisterschaft werden. Aber Europa ist der Schlüssel: Wenn wir schon nicht die besten aus Deutschland haben, wieso dann nicht eine Europameisterschaft? Die PSA-Gruppe scheint zB noch Interesse an Motorsport mit Verbrennungsmotoren zu haben. Peugeot ist schon beschäftigt, aber warum nicht Citroen, Alfa oder Opel vorschicken? Zugegeben, über PSA und BMW sieht es recht Mau aus. Mercedes, VW AG oder auch Volvo haben alle nicht wirklich Lust auf herkömmlichen Motorsport.

    - der Fan hat sich scheinbar die letzten 20 Jahre laute V8-Motoren und riesige Flügel gewünscht. Zumindest hat man das aus dem Shitstorm der 4-Zylinder-"Luftpumpen" heraushören können.

    Ich habe jetzt nicht so einen Shitstorm wegen der Motoren an sich wahrgenommen. Höchstens wegen der damit entstandenen Kosten. Da würde ich auch klar sagen, dass es sicherlich auch modifizierte Serienmotoren getan hätten. Aber klar, Deutsche iNgEnIeUrSkUnSt, man musste ja teure Rennmotoren entwickeln.

    Dazu denke ich, dass die erhoffte Zielgruppe der Weltverbesserer eh kein bisschen was auf Rennsport gibt - allenfalls, ob man auch Mario Kart auf dem Display des Autos spielen kann oder eben das Handy im Monitor gespiegelt werden kann.

    Sehe ich auch so. Was man in Zukunft natürlich besser machen könnte, wäre die einzelnen Fahrer und Teams wieder in den Vordergrund zu stellen und wieder weg von der Radsportmentalität zu gehen, wo alle für einen fahren, damit der Hersteller auch ja gewinnt.

  • Ich habe jetzt nicht so einen Shitstorm wegen der Motoren an sich wahrgenommen. Höchstens wegen der damit entstandenen Kosten.

    Doch gab es. Einen Riesengroßen. Weil viel zu leise und so. Fand ich aber auch verständlich. Die alten V8 waren mit das lauteste was es in Europa gab, während man sich mittlerweile gemütlich neben den fahrenden Autos unterhalten kann, ohne rumzuschreien.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Ratel hat schon recht: in zwanzig (mittlerweile glaube ich eher fünf bis zehn) Jahren gibt's nur noch Kundensport und elektrisch. Und selbst beim Kundensport läuft das unter dem Vorbehalt, dass der fragliche Hersteller nicht auch dadurch noch wie VW noch negative Konsequenzen für sein Image befürchtet...

    Ich denke der "laute" Motorsport mit Verbrenner kann nur überleben wenn er a) als reiner Sport ohne Herstellerbeteiligung auskommt und b) durch die Nutzung von synthetischen, klimaneutral hergestellten Treibstoffen ökologisch unverdächtig wird.

  • Ich denke der "laute" Motorsport mit Verbrenner kann nur überleben wenn er a) als reiner Sport ohne Herstellerbeteiligung auskommt und b) durch die Nutzung von synthetischen, klimaneutral hergestellten Treibstoffen ökologisch unverdächtig wird.

    Sehe ich auch so. Wenn, dann werden wir wieder in das Zeitalter enthusiastischer Privatiers zurückgehen, die das ganze selber finanzieren. Bzw. gibt es sowas heutzutage ja ohnehin schon.

    Auf die synthetischen Kraftstoffe setze ich auch gewisse Hoffnungen. Für mich wäre das ja auch in Ordnung, die Technologie ist ja da, sie müsste halt nur weiterentwickelt werden. Vielleicht ziehen einige Serien nach, wenn die Formel 1 Mitte der 2020er damit anfängt, synthetisches Benzin beizumischen.

  • Doch gab es. Einen Riesengroßen. Weil viel zu leise und so. Fand ich aber auch verständlich. Die alten V8 waren mit das lauteste was es in Europa gab, während man sich mittlerweile gemütlich neben den fahrenden Autos unterhalten kann, ohne rumzuschreien.

    was ich NOCH NIE Verstanden habe: warum wird Motorsport immer auf Lautstärke reduziert??

    Für mich Lautstärke ist ein kleiner und nebensächlicher Teil vom Motorsport und nicht das Maß der Dinge?!!

  • was ich NOCH NIE Verstanden habe: warum wird Motorsport immer auf Lautstärke reduziert??

    Für mich Lautstärke ist ein kleiner und nebensächlicher Teil vom Motorsport und nicht das Maß der Dinge?!!

    Nunja. Der Sound und die Lautstärke macht einen großen Teil der Emotion aus, meiner Meinung nach und das sehen auch viele so, mit denen ich rede.

    Und wenn man den guten alten Sound nimmt und mit dem jetzigen matcht, ist sas einfach traurig. Gerade wenn kurz vorher die alten Motoren im Renntaxi fuhren.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Geht mir genauso. Solange es gute und spannende Rennen gibt könnten die Autos sich von mir aus auch anhöhren wie sie wollen.

    Aber da gehen die Meinungen tatsächlich weit auseinander. Ich z.B. finde auch das sich Formel E Autos nicht schlecht anhören, wofür ich regelmäßig fast gesteinigt werde.

  • Sound ist ganz sicher ein großes Kriterium. Man geht ja auch auf ein Konzert nicht nur, weil da großartige Musiker spielen und ne tolle Lightshow ist. Sound/Klang ist halt auch ein Medium, dass Schnelligkeit und Kraft sehr gut transportiert. Manchmal sogar besser als das, was man sieht.

    Bestes Beispiel: selbst der 75PS-Golf kommt einem schneller vor, wenn er die Geräuschkulisse eines Supersportwagens hat...

    Zum Thema Ökologie/Ökosprit:

    Ist halt die Frage, inwiefern synthetischer Sprit noch politisch gewollt ist. Gibt ja schon keine Zulassung für den Ökodiesel von Bosch, weil man eben denkt, dass das kontraproduktiv ist.

    Wenn dann alle Hersteller in der Serie auf Elektro umgestellt haben, macht Verbrenner-Motorsport gar keinen Sinn mehr. Selbst mit klimaneutralem Sprit.

  • Zum Thema Ökologie/Ökosprit:

    Ist halt die Frage, inwiefern synthetischer Sprit noch politisch gewollt ist. Gibt ja schon keine Zulassung für den Ökodiesel von Bosch, weil man eben denkt, dass das kontraproduktiv ist.

    Wenn dann alle Hersteller in der Serie auf Elektro umgestellt haben, macht Verbrenner-Motorsport gar keinen Sinn mehr. Selbst mit klimaneutralem Sprit.

    Ich hab das eigentlich auf den Privatiers-Sport ohne Werksbeteiligung bezogen, denn auch da wird man sich früher oder später die Frage nach dem Beitrag zum Umweltschutz stellen müssen - im Extremfall von Seiten der Politik, wahrscheinlicher aber von, Sponsoren, die verhindern wollen, dass man ihr Produkt mit angeblichen oder realen Klimakillern in Verbindung bringt.

  • Ich denke, da werden vorher die Veranstaltungen nicht mehr genehmigt, bevor es Probleme mit dem Sprit gibt.

    Ein Sponsor, der was gegen Sprit hat, sollte sich das mit der Motorsport-Werbung eher schenken. Das ist so, als hätte man als Bundesliga-Sponsor etwas gegen Alkohol...:)

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