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  • Das sehe ich anders. Ich denke, dass der Motorsport viele Facetten hat, die für Sponsoren potentiell attraktiv sind, wie z.B. Geschwindigkeit, Präzision, Nervenkitzel. Daneben haftet dem Sport aber eben auch das Image der altmodischen, sinnlosen Ressourcenverschwendung an. Als Sponsor muss man dann abwägen, ob die positiven die negativen Aspekte überwiegen und für immer mehr Sponsoren (v.a. von außerhalb des Automobilbereichs) ist das scheinbar schon jetzt nicht mehr der Fall.

    Wenn es aber gelänge, den Motorsport durch E-Fuels vom Stigma der Umweltverschmutzung zu befreien, können die Sponsoren gehalten und hinzugewonnen werden, da sie sich mit einem Motorsport-Sponsoring nicht mehr der Gefahr aussetzen würde, als rückwärtsgewandt und aus der Zeit gefallen wahrgenommen zu werden.

  • Ich hab ja auch gar nix gegen E-Fuels etc. Da gibt es schon tolle Entwicklungen, und für mich wäre das auch im Strassen-PKW eine tolle Sache.

    Ich bezweifle halt nur, dass sich so Hersteller wie Audi davon halten lassen, oder man noch weitere Hersteller dazugewinnen kann. Am Ende muß das ja auch einer bezahlen/entwickeln...

  • Ich hab ja auch gar nix gegen E-Fuels etc. Da gibt es schon tolle Entwicklungen, und für mich wäre das auch im Strassen-PKW eine tolle Sache.

    Ich bezweifle halt nur, dass sich so Hersteller wie Audi davon halten lassen, oder man noch weitere Hersteller dazugewinnen kann. Am Ende muß das ja auch einer bezahlen/entwickeln...

    Wir schreiben immer noch aneinander vorbei. Vergiss die Hersteller, die sind spätestens mittelfristig eh weg. Wenn nicht wegen der Elektrifizierung dann halt wegen dem autonomen Fahren.

    Die Frage ist, was dann danach passiert. Klar ist für mich: es wird immer Leute geben, denen Rennsport einen Kick gibt, von daher wird es auch weiterhin zumindest auf dem Herrenfahrer-Level Rennsport geben. Ob man sich dann auch auf diesem Niveau elektrifiziert oder mit Verbrennern weitermacht, ist für mich noch nicht ausgemacht und es spricht eigentlich schon vieles für den Verbrenner - aber der muss dann aus Gründen der gesellschaftlichen Akzeptanz eben auch klimaneutral sein.

    Wenn wir Glück haben, geht es mit dem "lauten Motorsport" auch auf professioneller Ebene - aber eben ohne Herstellerbeteiligung - weiter. Hier hängt viel davon ab, ob Traditionsevents wie Le Mans, Indy oder Daytona 500 auf den Elektrifizierungs- und Automatisierungszug aufspringen oder dem traditionellen Motorsport erhalten bleiben. Ist Letzteres der Fall, dann wird es sicher auch weiterhin Leute mit dickem Geldbeutel geben, denen auch ein Sieg bei diesen Events als Sponsor oder Teameigner einiges wert sein wird - aber wiederum nur, wenn sie sich dabei keinem gesellschaftlichen Stigma aussetzen.

    Le Mans in 20 Jahren stelle ich mir so ein bisschen wie den America's Cup vor. Der basiert ja auch auf einer veralteten Technologie (in diesem Fall dem Segeln) aber auf Basis derer entwickeln Teams, die von internationalen Großfirmen, die mit dem Bootsbau sonst nichts am Hut haben, gesponsort werden, absolute Hightech-Renngeräte.

    PS: mir ist klar, dass wir da eigentlich ganz weit weg vom Thema DTM 2021 sind - eventuell kann ja einer der Mods den Thread ausgliedern.

  • Ja, da sprichst jetzt eher Motorsport generell an...wenn man das existenziell ansieht, braucht den wirklich niemand. Warum 24h in LeMans durch die Gegend fahren...bringt niemand was, hat aber Tradition und Mythos. Aber vom Sinn her total nutzlos und dazu noch brutal umweltschädlich. Der beste Umweltschutz ist ja, wenn man gar keine Emissionen ausstößt. Trotzdem hat natürlich auch Motorsport als Hobby bzw. Zeitvertreib genauso eine Berechtigung wie Tennis oder der genannte Americas Cup. Der ist ja auch jetzt schon Spielwiese für reiche Mäzene und Firmen, die ein prächtigeres Image benötigen. Ob z.B. Oracle da wirklich Kunden generiert hat? Glaube eher nicht. War aber sicher nicht schlecht fürs Image. Allerdings ist der Segelsport auch viel mondäner und sauberer.

    Was ich meine: eine DTM ohne (deutsche) Hersteller bzw. Werksteams ist für mich nicht sinnvoll. Ich sehe es gerne, wenn Max Müller und Heinz Maier da mitfahren als Privatiers, aber erstens nicht nur, und zweitens kann man das ja auch viel einfacher mit TCR haben. Bzw. ist es da schon so...wer genug Geld übrig hat, kann ne Saison fahren. Es ist dabei auch total egal, ob man bekannt ist oder nicht.

    Die DTM hat immer schon davon gelebt, dass Topstars gegen No-Names, Routiniers gegen Nachwuchs angetreten ist und es dabei zu interessanten Ergebnissen gekommen ist. Top-Stars kriegste halt ohne Herstellerbeteiligung nicht, das fiele dann als erstes weg. Auch der ganze perfekte Auftritt wird dann passe sein. Just-another-touring-car-series braucht man dann auch wieder nicht.

    Bevor wir ne private Herrenfahrer-DTM bekommen, nehme ich lieber ne gut bestückte private TCR.

  • https://www.motorsport-total.com/dtm/news/gt3-o…oesung-20060201

    Erneut ein Artikel, der sich darüber auslässt, dass die DTM ja 2021 ganz einfach auf GT3 (oder GTE) umsteigen kann. Denken die allen Ernstes, dass das die Probleme löst? Indem Deutschland einfach zwei GT3-Serien ausrichtet? Das muss einem der gesunde Menschenverstand sagen, dass das so nichts wird.

    Ich versteh nicht, warum man sich so schwer tut, ein einigermaßen günstiges Konzept für Tourenwagen auszudenken...grade Tourenwagen! Erwartet doch keiner ein F1-Hybridsystem in ner Mercedes B-Klasse oder nem 3er BMW.

  • Ich versteh nicht, warum man sich so schwer tut, ein einigermaßen günstiges Konzept für Tourenwagen auszudenken...grade Tourenwagen! Erwartet doch keiner ein F1-Hybridsystem in ner Mercedes B-Klasse oder nem 3er BMW.

    Seriennahe Fahrzeuge, ohne Hightech. So ein bisschen Euro V8-Style und ab dafür.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Zum einen hat sich mittlerweile in D die autofeindlichste Gesellschaft gebildet, und alles muß einen Ansatz haben, der die Welt verbessert.

    Zum anderen sind die deutschen Hersteller halt der Meinung, dass sie nicht nur einfach Rennen fahren wollen/sollen, sondern das immer gleich komplett "revolutionieren" müssen. Die besten, die schnellsten, die teuersten Rennwagen der Welt. Das kriegen wir nicht mehr raus..

    Alles was "einfach" wäre, entspricht ja nicht dem eigenen Ethos, nur das Beste zu bauen.

    Und leider brauchen wir die Hersteller, um ein bißchen Tamtam und Top-Fahrer zu bekommen.

  • Seriennahe Fahrzeuge, ohne Hightech. So ein bisschen Euro V8-Style und ab dafür.

    Die Euro V8 hat eigentlich recht schön gezeigt, warum so ein Produktionswagenreglement eben nicht so einfach ist, wie sich das manche denken. Der Boom der Klasse war verdammt kurz und schon bevor der Promoter dann in finanzielle Schwierigkeiten kam, hatte man auf Grund der ausufernden Kosten und dem ewigen BoP-Hickhack schrumpfende Starterfelder. Dazu war die Zuverlässigkeit vieler Autos echt unterirdisch, da es mittlerweile eben verdammt schwer ist, aus einem Straßen-Auto (v.a. wenn es kein GT ist) ein brauchbares Rennauto zu machen.

    Ich denke, eine Art GT3 für V8-Limousinen würde nur auf internationaler Basis mit Serien in vielen verschiedenen Ländern klappen, wenn ein entsprechender Markt da wäre, um die Entwicklungskosten zu rechtfertigen - ansonsten würde man entweder nur Bastelbuden haben oder aber der Tuner/Fahrer/Hersteller mit dem größten Willen zum Geld ausgeben würde sich - BoP hin oder her - ziemlich schnell durchsetzen.

    Der BTCC-Ansatz mit dem einheitlichen Fahrwerk und Antriebsstrang wäre für mich deutlich realistischer. Durch die Einheitsteile hat man da viele Schlupflöcher zum Geld verbrennen geschlossen und verhindert, dass einige Autos einen zu großen konzeptbedingten Vorteil haben.

  • Die Euro V8 hat eigentlich recht schön gezeigt, warum so ein Produktionswagenreglement eben nicht so einfach ist, wie sich das manche denken. Der Boom der Klasse war verdammt kurz und schon bevor der Promoter dann in finanzielle Schwierigkeiten kam, hatte man auf Grund der ausufernden Kosten und dem ewigen BoP-Hickhack schrumpfende Starterfelder. Dazu war die Zuverlässigkeit vieler Autos echt unterirdisch, da es mittlerweile eben verdammt schwer ist, aus einem Straßen-Auto (v.a. wenn es kein GT ist) ein brauchbares Rennauto zu machen.

    Klar wäre das sehr unrealistisch, aber die Wagen waren, gerade Live, schon sehr faszinierend mit einer kräftigen Stimme! ;)

    BTCC-Ansatz eine Nummer größer könnte auch interessant sein.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Michael Bräutigam bringt in der Msa heute das NGTC Reglement der BTCC für 2021 ins Spiel.

    Je länger ich darüber nachdenke eigentlich die mit Abstand beste Option. Die Rennen in UK sind großartig, die Kosten sind im Rahmen und man hat mittelfristig auch Hybrid.

    Zahlreiche Hersteller wären möglich und könnten auch über die nationalen Importeure supportet werden.

    Class1 ist tod, GT3 und GT4 sind eh Müll weil Markt über andere Serien gesättigt, TCR ist zu "normal" für die DTM und die GTE ist eh kurz davor die Grätsche zu machen. VASC ist auch auf dem Absteigenden Ast und LMDh kommt erst 2022 und hat nichts und wieder nichts mit Tourenwagen zu tun und ist ein sehr großes Wagnis.

    Ein komplett eigenes Reglement ist in der kürze der Zeit nicht realisierbar und ebenfalls ein sehr großes Wagnis


    Wäre schön wenn das klappt...:)

  • ....und Mercedes, Audi, BMW hätte man quasi ganz einfach schon am Start...einfach Chassis von den Engländern kaufen :)

    Wäre wirklich ne super Idee, wahrscheinlich sogar relativ schnell aufzuziehen fürs Erste. Müssen nur die Deutschen über ihren Schatten springen, und was aus England adaptieren...

  • NGTC fände ich fantastisch, aber ich weiß nicht wie das bei den "normalen" Fans ankommen würde, da dann sicher gejaule kommt ala Autos zu normal, zu langsam, zu leise (wobei das bei der aktuellen Generation DTM-Wagen kein Punkt ist, da die eh nicht mehr sehr laut sind).

    einfach Chassis von den Engländern kaufen :)

    Oder einfach selbst bauen, das ist auch kein Hexenwerk und schaffen in England auch kleine Privatteams.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Ich denke, die Idee hinter NGTC ist da wichtiger als die konkrete Umsetzung... Da ließe sich sicher auch eine Version mit mehr Power und z.B. breiteren Radhäusern und größerem Heckflügel zusammenschustern.

    Klar, bei der DTM besteht dann wieder die Gefahr, dass man eine sinnlose Goldrand-Lösung wählt und alles wieder teurer und komplizierter wird, aber wenn man der Versuchung widerstehen kann, kann man mit dem Konzept "Silhouettenauto versteckt in Serienkarosse" sicher auch Autos bauen, die auch für das deutsche Publikum attraktiv sind.

    Der allergrößte Vorteil von NGTC ist ja eh, dass einem die Hersteller anders als bei echten Silhouetten nur schwer einen Strich durch die Rechnung machen können, da man eben keine Kopie des Straßenautos erstellt, sondern dieses selbst, wenn auch in stark modifizierter Form, auf der Rennstrecke einsetzt.

  • https://www.autosportwereld.be/2020/06/09/en-…ante-geruchten/

    In einem belgischen Magazin wird nun auch die GT2-Klasse als Gerücht für die Zukunft der DTM ins Spiel gebracht. Durch den neuen Porsche 935 könnte man Assoziationen zur alten DRM herstellen.

    Persönlich halte ich das auf Grund des Mangels an Modellen allerdings für schwer vorstellbar - aktuell gibt es ja nur den Porsche, den Audi und den KTM. Das ginge höchstens als reine Privatiersserie - denn nach dem öffentlichkeitswirksamen Ausstieg wird Audi wohl auch bei einem Reglementswechsel nicht gleich wieder am Start stehen. Dazu verprellt man sich so BMW, da den Münchnern ein GT2-taugliches Modell fehlt.

  • Halte ich auch für sinnlos...die GT2 ist ja für reiche Gentleman-Driver gedacht, die ein starkes Auto fahren wollten...passt dann ja überhaupt nicht zum DTM-Geist..

    Ich denke, das ist noch das geringste Problem... heißt ja nicht, dass Profis die Autos nicht fahren können. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man damit richtig gute Rennen sehen würde, da die Aerodynamik eine viel geringere Rolle als selbst bei der GT3 spielen würde. Das Problem sind einfach die fehlenden Autos.

  • Ich denke, das ist noch das geringste Problem... heißt ja nicht, dass Profis die Autos nicht fahren können. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man damit richtig gute Rennen sehen würde, da die Aerodynamik eine viel geringere Rolle als selbst bei der GT3 spielen würde. Das Problem sind einfach die fehlenden Autos.

    Jep, bei Audi schwärmen ja z.B. alle Werksfahrer von dem Auto, da die Kisten einfach Spaß machen sollen zu fahren. Dazu die damit möglichen Ausbremsmanöver, Windschattenschlachten...

    Aber wie du schon sagst, die gibt es sehr selten und gerade die beiden Porsche sind sehr stark limitiert, so dass da ein heftiger Unfall den Piloten in probleme stürzen kann.

    Motorsport ist mein Leben hail

  • Ich seh das kommen, dass die das durchziehen..die Alternativen sind rar.

    Aber wenn ich schon den ganzen Käse mit dem "Premium-Gedanken" lese, dann dämmert einem doch recht schnell, dass da das ein oder andere immernoch nicht verstanden worden ist...

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